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Beiträge mit Schlagwort ‘David McLion’

Beitrag über den neuen Pilgerweg Felix und Regula

(Mail von David McLion an Melissa B.)

Liebe Melissa B.

Pfr. Josef Kohler hat mir Ihren Beitrag zu Felix und Regula anvertraut und mich gebeten, diesen im Internet auf der Felix und Regula Pilgerweg Webseite zu veröffentlichen.

Als Verantwortlicher der Webseite möchte ich diese insbesondere auch für ein Publikum gestalten, welches dem Thema „Pilgern“ ruhig auch etwas skeptisch gegenübersteht oder zumindest neugierig erfahren möchte, was „Wandern auf einem inneren Pfad“ so anzuregen vermag. Ob da für die eigentliche Sinnsuche was rausspringt. Ob man als Jugendlicher mit dem Wort „Pilgern“ überhaupt schon was anfangen kann. Oder ob Pilgern was für Omas und Opas ist und die jungen Leute lieber Party machen.

Ihr nachfolgender Beitrag hat offensichtlich gezeigt, dass Sie gut recherchiert haben. Doch verrät es mir oder dem Leser nicht, was hinter dem Recherchieren sich verbirgt. Was man seiner jungen Mitgemeinde an Gedanken mitgeben könnte, wenn man das Thema „Wer bin ich, was bringt es mir im Zeitalter von facebook und Party machen, was fehlt mir, wo finde ich Antworten auf Fragen, die tiefer gehen, auch wenn ich nicht wirklich weiss, ob es überhaupt verlässliche Antworten gibt…

Ich erlaube mir hier einen kurzen Ausschnitt Ihres Antwortmails zu veröffentlichen:

Lieber Herr Mclion,
Bei meinen Mitschülern bin ich auf wenig Begeisterung gestossen. Deshalb konnte ich mich nicht gut 
mit ihnen Austauschen. Das wäre bei einer berühmten Person aus der jetzigen Zeit sicher einfacher gewesen.

Ich habe für mich heraus gefunden, was ich an dieser Geschichte so gut finde, was sie für eine Botschaft in sich trägt (…)

Hier nun der recherchierte Beitrag von Melissa B.,

 

Felix und Regula

Felix und Regula sind zwei heilige der katholischen Kirche. Die Geschwister Felix und Regula waren Mitglieder der Thebäischen Legion, die um 302/03 n. Chr. bei Agaunum im Wallis den Märtyrertod erlitten.

Nach dem Rat des Kommandanten der Legion, Mauritius,  waren sie über die Furka, das Reusstal und den Klausenpass ins Glanerland geflohen. Jedoch nicht allein, ihr Diener Exuperantius begleitete sie auf ihrer Flucht. Sie folgten der Linth zum Zürichsee, und gelangten nach Turicum in Zürich. Wo sie ihre Zelte aufschlugen und Tag und Nacht Gott dienten.

Doch der grausame römische Kaiser Maximian schickte ihnen aber seine Häscher nach. Als die drei Heiligen gerade ihr Gebet verrichteten, wurden sie von den römischen Soldaten überrascht. Wie durch ein Wunder, wurden sie aber nicht sofort erkannt.

Doch als man ihnen die Frage stellte, ob sie Gefährten der übrigen flüchtigen Angehörigen der Thebäischen Legion, Exuperius, Candidus und Viktor seien, enthüllten sie treu ihre Identität. Sie wollten nicht leugnen Gefährten der Legion zu sein. Trotz Folter liessen sie sich nicht zum Opfer an die römischen Götter Merkur und Jupiter zwingen. Auf Befehl des Kommandanten der Häscher, Decius, wurden sie daraufhin auf einer kleinen Insel in der Limmat enthauptet. Engel sollen danach die Leiber der Enthaupteten, die ihre Köpfe in den Armen trugen, genau 40 Ellen den Berg hinaufgetragen haben, wo sie begraben wurden.

Decius, der grausame Tyrann, befahl ihnen vor der Folterung, den Nacken zu neigen, um ihre Häupter abschlagen zu lassen. Als die heiligen Märtyrer das gehört hatten, besangen sie den Herrn und sagten: ‚Deine Wege, Herr, zeige uns, und deine Pfade lehre uns, denn du bist Gott, unser Heiland.‘ Nachdem sie aus einem Munde einmütig zum Herrn Jesus Christus inständig gebetet und dabei die Hände zum Himmel ausgestreckt hatten, neigten sie ihre Nacken, und als die gedungenen Mörder ihre Häupter abschlugen, starben sie für den Herrn einen ruhmreichen Tod.

Zum Gedenken an Felix und Regula startet am 22. September 10:00 Uhr 2013 der Empfang der Pilgergruppe durch die Teilnehmer am Glarner Familientag.

Eröffnung des Pilgerweges:

Donnerstag 19. September bis         Gemeinsamer Start: Linthal Tierfehd

Sonntag 22.September 2013                                   Ziel:  Zürich Grossmünster

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Ikone der Künstlerin Susanne Guler. Über diese Ikone schrieb sie an David McLion am 24. August 2013 folgendes: Als orthodoxe Gläubige bin ich mit der Auferstehungskirche in Zürich schon seit Jahrzehnten eng verbunden. Dass neben all den russischen Heiligen auch die Stadtheiligen von Zürich verehrt werden, finde ich nur gut und recht. Darum habe ich auf Anfrage auch diese Ikone gemalt und der Kirche geschenkt.
Susanne Guler.

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Als am 11. 9. 2004 die erste Wallfahrt von der Wasserkirche zum Grossmünster stattfand, organisiert von den vereinigten orthodoxen Kirchen von Zürich, wurde auch eine Ikone der Stadtheiligen vorgetragen.
Diese Ikone habe ich auch im Auftrag der russ. orthod. Kirche gemalt (ca 62 x 46 cm). Sie wurde als Geschenk für die Gastfreundschaft in der Grossmünsterkirche der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde übergeben. Ursprünglich war geplant, sie in der Krypta, der 12-Apostel-Kapelle aufzuhängen. Das gefiel nicht allen(!) und so kann sie jetzt auf Verlangen im Treppenabgang vom Seitenschiff besichtigt werden.
Susanne Guler

Wer mit Susanne Guler in Kontakt treten möchte, kann sie unter ihrer Mail-Adresse erreichen: susanne.guler@ikonographie.ch oder über ihre Homepage: www.ikonographie.ch

Bitte beachten Sie auch die aktuellen Beiträge von Christian Buschan zu Ikonographie

QUO VADIS Homo bene figuratus (oXo) Eigenverantwortung

Eigenverantwortung als erste Bürgerpflicht?

David McLion

David McLion

“Ethik fragt nach den Grundsätzen und Prinzipien für ein bestimmtes moralisches Verhalten“ schreibt Joachim Kohlhof in einem Mail an David McLion – und weiter: „Sie sucht nach der methodisch geleiteten Besinnung und Begründung auf die faktisch geltende Moral. Sie ist und bleibt nichts anderes als die Lehre von der Verantwortung und versucht auch, diese zu begründen. Deshalb „verunsichert und irritiert“ die Ethik auch und ist deshalb potentiell „gefährlich“. Ethik ist dort angesiedelt, wo menschliche Konflikte sind und sie stellt vor allem nicht nur Bestehendes infrage, sondern fragt in erster Linie, wie Werte (unternehmerische, menschliche, kulturelle), Normen, d.h. kodifizierte Prinzipien und Haltungen, d.h. menschliche Verhaltensweisen begründet werden. Sie ist somit das Ergebnis von Reflexionen über unser Dasein und unser menschliches Miteinander im Leben, in den Unternehmen und in der Wirtschaft“.

Christian Buschan bringt es weiter auf den Punkt:

„Verantwortung ist der Preis der Freiheit (auch der Preis der Freiheit der falschen oder richtigen Entscheidung!)“.

Beim Versuch, das Thema Ethik so zu bündeln, dass es „Lust auf ein faires Miteinander“ macht, geht mir die Frage durch den Kopf: Ist ethisches Verhalten so etwas, das bereits im menschlichen Urgewissen kulturübergreifend implantiert ist, sozusagen als das Unterscheiden-können zwischen Gut und Böse? Wenn ja, dann müsste es doch lediglich „angestupst“ werden.

Die Frage, ob der Mensch von Grund auf gut oder böse ist zielt in die gleiche Richtung. Dieser Beitrag wird, will und kann es nicht beantworten. Allein die Frage sucht nach Antwort, wie eine Gesellschaft kulturübergreifend ange-sprochen werden kann, damit eigeninitiativ, das heisst vom einzelnen Bürger aus, sich verantwortliches Denken und Handeln in die Welt ausbreitet. Diese erste Bürgerpflicht muss ihm bereits in die Wiege gelegt werden, als sorgsam zu pflegendes Gut eines sozialen Gewissens oder auch einer spirituellen Intelligenz, interkulturell, interreligiös: „Ich bin verantwortlich“.

Statt immer mehr Regeln, Gesetze, Vorschriften von oben nach unten – mehr Eigenverantwortung, mehr Selbstverpflichtung, mehr Selbstdisziplin. Warum? Kinder, die es im frühen Alter gelernt haben, für ihre Handlungen und das, was um sie herum geschieht, selbst Verantwortung zu übernehmen, sehen sich als Teil eines Ganzen. Ihnen wird sehr früh bewusst, dass sie durch eigenes Handeln etwas bewirken können und lernen, mit dieser Erfahrung eigenverantwortlich umzugehen. Sie schauen hin, hinterfragen kritisch, sind interessiert, motiviert und fähig, an der Qualität ihres Umfeldes mit zu arbeiten. Verantwortung entwickelt sich so nicht als Bürde sondern als besonders ausgeprägte Stärke.

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«I am responsible» als Maxime für ein soziales Miteinander in Nachhaltigkeit – unabhängig von Bildungsstandard, Religionszugehörigkeit, kultureller Herkunft und gesellschaftlichem Status – setzt empathische Fähigkeiten voraus. Denn wer sich als mitverantwortlichen Teil eines Ganzen sieht und dementsprechend funktioniert, schützt die Familie, bringt sich aktiv ein in die Gesellschaft, achtet auf die Folgen seines Denkens und Handelns, ist kooperativ, weil über reine Machtausübung keine «I am responsible – Miteinander-Verantwortbarkeit» möglich ist. «I am responsible» respektiert das DU und schafft das WIR als Konsequenz aus dem eigenen Stehvermögen heraus. Ja, es fordert gleicher-massen das «I am responsible» des DU – und wo beide miteinander sich als Teil eines Ganzen sehen, entsteht synergetische Unabhängigkeit nach dem Motto „Gemeinsam eigenständig“. Was wollen wir mehr?

© David McLion 2012

© David McLion 2012

My home is my castle

Damit Sie, lieber Leser, die Null und die Eins in ihren zentralen Funktionen beim Bau eines noch jungen Weltbildes Ihren Kindern erklären können, hier ein letztes Beispiel:

Wenn wir uns die Welt einmal als ein aus Backsteinen gemauertes Eigenheim vorstellen und einzelne Backsteine als jeweils EIN-Stein, so entspricht der Fugen-Mörtel der NULL. Die Null verbindet, gleicht Spannungen aus, trägt Sorge dafür, dass das Ganze zusammenhält. Der Mörtel als Pufferzone, als Zwischenraum im Mauergefüge. Der Mörtel als das überspachtelte, unsichtbar verbindende Element. Und da wir schon gerade beim Mauern sind, dann vergleichen wir Maueröffnungen doch gleich mal mit Fenstern und Türen. Fenster gewähren sowohl Ausblick als auch Einblick, lassen Licht und Luft herein. Man öffnet sie, um Frische rein- und Abgestandenes rauszulasssen. Und Türen? Sie empfangen sowohl Gäste, laden ein, bitten herein – und bieten gleichsam Schutz vor ungebetenen Gästen…

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

QUO VADIS Homo bene figuratus? (12) Auf dem Zeitstrom-Mänder

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Das «AMO-GRAMM» ist nichts mystisches, nichts aus einem Geheimkult, nichts was sich nicht einfach nachvollziehen lässt. Aber es ist auch kein “Fast-food” im Sinne von schnell mal drüberscannen und mit OK abhaken können. Vielmehr entsprechen die Zahlen dem «cha-cha-cha»-Zeitstrom der Wandlung – und wer diese Zahlen diagonal – entlang dem «X» zusammenzählt, erhält jeweils die Summe 10 = X = EINS-KEINS = die Vollkommenmheit als sichtbare wie unsichtbare Grösse – der Propeller in Rotation, das was uns gleichermassen trennt wie verbindet – das BINDEGLIED «A-M-O». Die “Luft”, die wir atmen, die verunreinigte Luft, die bald so verdreckt ist wie unsere Gedanken, wenn wir da nicht wirklich etwas dagegen tun. Was wohl noch einer Erklärung bedarf sind die Weltachsen X-Y-Z.

© David McLion 2012

© David McLion 2012

X–Achse = der ZEITSTROM-MÄANDER

Digitalisierte Kommunikation der Zeitperlen untereinander – das abgegrenzte Miteinander des «Weder-Noch – aber doch!»

Y–Achse= ZEITSTRAHL

Information aus «Z» – dem Zentrum des Modells – das spaltende, kontrollierte Auseinander des «Entweder-Oder»

Z = ZEIT-RAUM

Rotation des pulsierenden «Sowohl-als-auch»

«A-M-O» klingt wie Liebe, könnte noch verstärkt werden durch ein «R» von ROTOR. Leicht zu merken. Gleichzeitig macht es deutlich, wo der Mensch in seiner Beziehungswelt zwischen den Geschlechtern seine Probleme hat. Denn ohne «M», den respektvollen Umgang gegenseitigen Miteinanders, hält die Beziehung «AO» nicht. Allzuoft missversteht man das Dreieck, dessen Spitze auf der Hypothenuse A–O gleich «C» genannt wird im Sinne einer Synthese. Obgleich die Symbolik des «C» ja einen offenen Kreis darstellt, eine offene Beziehungswelt, ein Kraftfeld der Berührung statt des in Besitz nehmen wollens seines Gegenübers. Individuen sollten ihre Eigenständigkeit und Besonderheiten beibehalten, was nicht gleichbedeutend ist, stets aufeinander zuzugehen, um den Weg gemeinschaftlicher Vollkommenheit anzustreben. «M» arbeitet wie eine Waage, auf der das Auf & Ab in Balance die Vollkommenheit darstellt. Als ein ausgeglichenes, lebendiges Miteinander. Dieses Auf & Ab, Vor & Zurück, Heraus & Hinein als Strom des Lebens, Kraft der Manifestation, im Symbol des zyklischen Zahlen-Mäanders [1-12] eindrucksvoll anzuschauen.

© David McLion 2012

© David McLion 2012

Auch diese Abbildung zeigt deutlich den Puls-Charakter. «A-M-O» begrenzt und verbindet gleichzeitig, ist Brücke, Übergang, Verbindung zwischen Sender und Empfänger, Austausch, Ergänzung, Schnittmenge, Mitte, Zwischenraum, mehr oder weniger gemeinsame Identität ohne Verlust des eigenen Kerns. Im Zahlraum der Ziffer «11» wird deutlich, dass hier ein Spiegel-Prozess in Gange ist, ein Wechselspiel / Kräftespiel PLUS EINS – MINUS EINS, Männlich-Weiblich – das rotierende «M»|«W». Das «A» als die Aussenhaut des Schlauchs (Ziffer 12). Das «O» als der innere Spiegel, die Leinwand oder der Monitor, auf welchem der Datenstrom aus dem Zentrum sichtbar gemacht wird. All das in «A-M-O» – Quantensprüngen getaktet, sich in ewiger Gegenwart entfaltend, verdichtend, vernichtend, gebärend… Da gibt es kein wirkliches Ende des Zyklus, kein Recycling, keinen unüberwindbaren Tod, vielmehr modellhaft erkenntlich nur eine Wiederkehr im Inneren, dem Wahrscheinlichkeiten-Potential, der Grossen Wolke ABC (A BIG CLOUD), aus der sich der Urgedanke immer wieder neu zusammensetzt, das ICH BIN als Raum des EINS-SEIN | EINS-WERDEN stets neu gestaltet… Von der Wiege zur Wiege «c2c» = cradle to cradle), wie es mittlerweile auch in der Produktentwicklung schöpfungs-verantwortlich angekommen ist…

Der VITAO-ETHIX-CODE als ein Code, der aufzeigt, dass alles zyklisch begrenzt ist (VITA-O), dass es um das Wörtchen «&» (Et – das EINE «&» das ANDERE) geht, dass «H» als Spannungs-Träger und Kommunikations-Entität mit der Ladung «I» (Information aus «Z», dem Zentrum) die Welt der schönen Vernunft regieren. Eine Vernunft, die in den Proportionen des homo bene figuratus – des wohlgeformten Menschen und seiner Wahrnehmungsfähigkeit kulturübergreifend wiederentdeckt werden sollte. Ein gemeinsam zu verwaltender Raum der Mit-Verantwortung, ein kybernetisch selbstgesteuerter Raum, als ein «Chanel of Change & Chance» – als Weg des WIR – im heiteren Rhythmus des «cha-cha-cha» – unter der Obhut des Steuergehilfen AMO-RE … 🙂

© David McLion 2012

© David McLion 2012

 

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus? Man verzeihe mir bitte den Untertitel-Fehler der obigen Abbildung)

 

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (11) Apokalypse 2012/13

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Sa 15.12. 2012 20:00 – 22:40 SF zwei

In der Nacht danach, nach der Ausstrahlung im Schweizer Fernsehen, bin ich wieder gegen 4 Uhr in der Früh aufgestanden, sitze am PC und schreibe noch ein paar Takte zur Wie-auch-immer-Stimmung, die wohl keiner, der sich den Film reingezogen hat, ganz von sich weisen kann. In genau 5 Tagen soll es dann soweit sein. Viele machen Scherze über das Thema. Andere sind sehr, sehr nachdenklich geworden und einige Schweizer haben in der Tat ihren Job gekündigt, meditieren, haben die Läden geplündert, sich Notfallrationen gesichert, Kerzen, wenn der Strom ausfällt und natürlich Zündhölzer und Brennholz für den Kamin…

Es geht um das Katastrophenspektakel. Roland Emmerich ordnet die Kontinente neu. Die Maya haben gewarnt: 2012 ist Schluss! Die Sonne schiesst mit Neutrinos, woraufhin Megabeben, Megavulkane und Megaflutwellen Mutter Erde zerstören…

Was ist dran, was ist Phantasy, was kann in der Tat sich ereignen? Und wenn es nicht auf den Tag genau passiert sondern erst in 2013… und den Folgejahren? Wohin steuert die Welt?

• Nach dem Amoklauf an einer US-Grundschule mit 27 Toten trauert das ganze Land um die Opfer von Newtown und rätselt über die Motive des 20-jährigen Todesschützen. Der mutmassliche Täter nahm sich das Leben, nachdem er zwanzig Kinder zwischen fünf und zehn Jahren sowie sechs Erwachsene getötet hatte. •  Ein Triebwerksausfall hat einen Swiss-Jumbolino am Samstagmorgen auf dem Weg von London City nach Genf in Standsted zu einer Sicherheitslandung gezwungen. An Bord der Maschine befanden sich 96 Personen. •  Bei einem Flüchtlingsdrama vor der griechischen Insel Lesbos sind mindestens 18 Menschen getötet worden. Nach dem Kentern eines Flüchtlingsbootes sind 18 Leichen am Strand entdeckt worden. Die Polizei setzte am Samstag ihre Suche nach Überlebenden fort. •  In der Stadt Charkiw im Osten der Ukraine sind ein 58-jähriger Richter und drei seiner Angehörigen enthauptet aufgefunden worden. Wie die Behörden am Samstag mitteilten, wurde die Polizei von einem 40-jährigen Mann eingeschaltet, der ebenfalls zu der Familie des Richters gehört…

Die Tages-Nachrichten vom 15. Dezember 2012 überzeugen selbst den letzten Skeptiker, dass die Welt brennt, selbst vor der eigenen Haustür. Was hat es auf sich mit diesem Kalender-Ende, mit dem Jahr NULL, mit einer erwarteten totalen Transformation und dem Beginn eines Goldenen Zeitalters? Kein Mensch weiss es, denn kein Mensch hat in der Zukunft schon gelebt und kann uns berichten, was in der Tat passieren wird. Wenn Sie dieses Buch im Buchhandel erworben haben, wissen Sie mehr als ich als Mitautor in der heutigen Nacht gewusst habe. Und Sie wissen dann auch etwas mehr über den NULL-Punkt im Penrose-Dreieck, das scheinbare Nichts, den Quantensprung, den ich in meinen Beiträgen und Theographien versucht habe, sichtbar zu machen. Vielleicht haben Sie dann für die Zukunft schon Einsichten dazugewonnen und dieses Buch zu schreiben hat in der Tat irgendwie seinen Sinn erfüllt…

Wohlstandsbürger – wohin…?

Die Welt als Möbiusband sich vorzustellen, dieses Band wiederum als Projektionsfläche einer eigenen Innenwelt anzuerkennen fällt bisweilen schwer, denn die Konsequenz daraus wäre, dass in Wahrheit keine Welt existiert, welche wir als die einzig wahre Welt anzuerkennen hätten. «Sowohl-als-auch» deckelt das Ganze noch und erklärt eine WIR-Welt als Schnittmenge von individuellen ICH-BIN-Welten. So weit so gut. Was der Mensch begreifen kann, was in ihm diskutierbare ähnliche Bilder erzeugt, führt uns weiter, lässt Abstriche in der gemeinsamen Wahrheitsfindung zu ohne gleich existenzielle Bild-Interpretations-Verluste hinnehmen zu müssen. Das alles ist Voraussetzung für die vage Vorstellung, den blauen Planeten als gemeinsamen Besitz zu verwalten, sprich stückwegs Mitverantwortung dafür übernehmen zu wollen.

«Alles-was-ist-und-miteinander-wirkt» ganzheitlich zu verstehen bedingt, dass wir ES aus der Ferne betrachten müssen. In der experimentellen Physik geht man davon aus, dass eine beobachtende Instanz sich stets ausserhalb einer Versuchsanordnung zu befinden hat, um ein durch die eigene Vorstellungskraft (Erwartungshaltung) beeinflusstes Ergebnis zu vermeiden. Denn je plastischer, bunter, realer meine Zielvorstellung ist, desto stärker drängt sich auf, dass ich es mit einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung zu tun haben könnte.

Gesagt getan. Wir nehmen ein Stück Papier, einen Stift und zeichnen einen geschlossenen Kreis, halten das ganze weit weg von uns und stellen uns vor, dies sei das Universum… Nun haben wir uns trickreich entfernt, befinden uns ausserhalb der Gesetze von Raum und Zeit (:-) und einigen uns darauf, achtsam mit diesem Stück Papier umzugehen. Vielleicht schreiben Sie noch auf die Rückseite „Eigentum von Max Müller“ , falls das Ihr Name ist. Ab jetzt sind Sie auf dem Weg der Verantwortlichkeit, dem Weg zunehmender Gewissheit, dass Sie es selbst in der Hand haben, die Welt so zu gestalten, wie eine Heimat in der Sie sich auskennen, die Sie mit Ihren Nachbarn nach gemeinsam vereinbarten Regeln stimmig einrichten, pflegen und sauber halten, in gegenseitiger Verantwortung und Achtung.

Zugegeben, das mit dem Kreis ist noch ein wenig dürftig. Obwohl es sich bei diesem Kreis ja auch um einen Rohrzylinder handeln könnte – mit unendlicher Tiefe. Das Universum als ein Rohr? Das Möbiusband als ein Schlauch? Der Schlauch, von dem auch schon Einstein sprach? Und selbst die älteste Maya-Gottheit EINS-ROHR*) hatte sich mit dieser Symbolik identifiziert. Also, das sind schliesslich schon eine Menge Inhalte, die sich in einen Kreis projizieren lassen.

A und OAnfang und Ende, darunter versteht man eine Strecke von… bis. Eine Strecke in der Zeit nennt man Zyklus. Zeit als Lebenszyklus ist das, was wir in der Produktentwicklung als ein Konzept der Betriebswirtschaftslehre kennen und was den Prozess beschreibt zwischen der Markteinführung bzw. Fertigstellung eines marktfähigen Gutes und seiner Herausnahme aus dem Markt – dem Zyklus-Ende bzw. seiner Umformungsphase in ein neues Produkt.

Bild X7Wenn wir auf unserem Kreis auch nur einen einzigen Punkt – an welcher Stelle auch immer – anbringen, dann platzieren wir damit einen «Sowohl-als-auch» Punkt im Sinne von Sowohl-Anfang-als-auch-Ende eines Zyklus. Der Tod als Wiedergeburt – einen neuen Startpunkt, einen neuen Zielpunkt? Die Zeit als Kreislinie, als Kraft der Veränderung, als Schlauchraum zwischen A (Alpha) und O (Omega) wie gleichermassen als Abstandhalter zwischen «O» und «A», damit jeder Punkt seine Identität (Einzigartigkeit) beibehält?

Wikipedia: “Alpha und Omega” – der erste und der letzte Buchstabe des klassischen (ionischen) griechischen Alphabets. Alpha und Omega (Α und Ω) stellen nach alter Vorstellung die Schlüssel des Universums dar. Sie sind ein Symbol für das Umfassende, die Totalität, für Gott und insbesondere für Christus als den Ersten und Letzten. Alpha und Omega tauchen häufig als Begleitmotiv zum Christusmonogramm auf. Daneben wird A und O synonym für das Wesentliche, den Kern einer Sache, deren Quintessenz gebraucht.

Bildquelle: Internet

Bildquelle: Internet

Um es vorwegzunehmen: Zum Symbol der Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beisst und unter dem Namen “Uroboros” zu googlen ist, möchte ich unmittelbar Stellung nehmen, denn schnell erhärtet sich der Verdacht, dass sich dieses Thema mit umstrittenen geheimkultlerischen Inhalten befasst. Hier verschiedene Textauszüge:

(1) Uroboros – das ist der uróboros, der vor allem im orphischen Geheimkult verwendet wurde. Er symbolisiert den Urzustand der Welt, bevor sie „entstand“, bevor also alles möglich, was im Kosmos polar ist, noch ungetrennt vorlag.

Das kann sich, je nachdem, in welchem Kontext er verwendet wird, beziehen auf den Kreislauf (bzw. die Ununterscheidbarkeit) von Tod & Leben, Licht & Finsternis, männlich & weiblich (spielt daher in Hochzeitsritualen eine Rolle, wo er den primordialen Götterkoitus präsentiert) … usw. Er umschliesst auch, je nach Kontext, das Weltei (ebenfalls bevor es sich aufspaltet und damit die reale Welt entsteht). Ähnlich ist auch seine Bedeutung als Urmeer/Urfluss, das die Weltinsel primordial umfließt. Die Schlange, die sich selbst vom Schwanz her auffrißt, die sich also selbst tötet und damit zugleich sich selbst zum Leben erweckt, findet sich auch in anderen Mythologien bzw. Kulten: in Sumer/Akkad, in Ägypten, im Hinduismus (hier bezogen auf die chandala oder kundalini).

(2) Uroboros – Fast jedes Volk, jede Zeit kannte dieses Symbol. Die zum Ring geschlossene Schlange um den kindlichen Sonnengott, altägyptisches Bild des Kreislaufs der Zeit. Auf einem Bronzegefäß der chinesischen Chou-Dynastie, ca. 1200 v. Chr. Codex Marcianus mit griech. Text : „Das Eine ist das All“.

Abgesehen von unterschiedlichsten kulturellen Ausdeutungen und bildnerisch symbolisch umgesetzten Varianten gefällt mir das am Dreieck orientierte Symbol am besten:

Zum Einen, weil diese Schlange Flügel besitzt und damit in ihrer Symbolik eher dem Maya-Gott der Wiederkehr Quetzacoatl ähnelt. Zum Anderen, weil durch die überragende, dritte Entität zum Ausdruck kommt, dass zwei verschiedene Kräfte durch eine dritte Kraft ausgependelt werden und damit die Ursymbolik der EINHEIT in DREIHEIT deutlich zum Ausdruck kommt.

Wikipedia: In den frühen Darstellungen wurde Quetzalcoatl zoomorph, d. h. als grosse Klapperschlange dargestellt, deren Körper mit den Federn des heiligen Quetzalvogels bedeckt ist – so auf der Stele 19 (um 900 v. Chr.) in der Olmeken-Stadt La Venta. In Teotihuacán wurde eine – später überbaute – Tempelpyramide, deren Fassade über und über mit den Darstellungen einer Federschlange bedeckt ist, nach ihm benannt. Die Fassade der Hauptpyramide von Xochicalco ist ebenfalls von Reliefs einer gefiederten Schlange überzogen. Die Azteken sahen Quetzalcoatl auch als bärtigen und hellhäutigen Mann; dies bezieht sich wahrscheinlich auf den toltekischen König Ce Acatl, der als Priester des Gottes Quetzalcoatl dessen Namen annahm. In den aztekischen Codices ist er in abstrahiert-menschlicher Weise dargestellt; hier trägt er häufig einen sternförmigen Brustpanzer, der auf den Wandelstern Venus verweist.

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Denn «A» ist nicht «O», das EINE ist nicht das ANDERE, obwohl beide zusammen EINS sind. Wir haben dieses Phänomen bereits beim Erklärungs-Modell der NULL – dem rotierenden Propeller – kennengelernt, der aus zwei Flügeln besteht, einem oberen und einem unteren oder einem linken und einem rechten. Einen solchen könnte man sich hier auch vorstellen.

© David McLion 2012

© David McLion 2012

Die EINHEIT «A-O» getrennt oder verbunden mittels einer vermittelnden Kraft NULL, die einfach immer einen Fuss in der Tür hält, damit dieser Ein- & Ausgang nicht wirklich ins Schloss fällt und uns den Zugang verwehrt. Oder auch vergleichbar mit einem Schlüssel des Wissens und der Weisheit, der uns das Schloss öffnet in unser Innerstes «Z» (Zentrum), als Offenbarung dessen, wofür wir selbst die Mitverantwortung tragen.

Dieser Schlüssel – oder sagen wir Code, das klingt aufregender – führt ins Zentrum, in die Kreismitte. Es ist der «Weg der Wiederkehr» aus dem WWW – Dreieck Wachstum, Wandlung, Wiederkehr.

Die Eigenschaften der Grundbausteine «A» & «O», welche in ihrer Dynamik-Verschiedenheit für die unendliche Vermischung Sorge tragen und dabei immer – trotz Verschiedenheit – EINS-SEIN ermöglichen, könnte man wie folgt beschreiben: Die M-Motorik als Regelstelle im ZWISCHEN-Raum fungiert auch als Mittler zwischen Traum und Wirklichkeit. Was heisst das? Manifestationen spielen sich ab quasi zwischen Gedanken, Vorstellungen, Phantasien, Träumen, Wünschen, dem Feinstofflichen auf dem Wege in die Realisation, die Erfüllung, das greifbare sogenannte Grobstoffliche.

© David McLion 2012

© David McLion 2012

Die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde kennt jeder und ich wage einmal eine Zuordnung, wenngleich dies kein Textbeitrag über Horoskope, Sternzeichen und sonstige Deutungen ist. Wer damit dennoch etwas anfangen will, der soll diese Zuordnung für sich einmal weiter vertiefen.

«A-M-O» als zyklisch pulsierende (endlich gesteuert und geregelte) unendliche Rotations-Dynamik

«M» als Abstandhalter, Brücke, Verbindung, Miteinander, in NULL berührende Tangente.

Rittstieg BuchEINS-ROHR*)

Joachim Rittstieg

Dagmar Dreves Verlag ISBN 3-924532-69-9 Die Schöpfungsgeschichte der MAYA – Seite 13 Erwähnung „EINS-ROHR“

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (10) Einer des Anderen Mitte

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Wenn alles auf Gleichheit basiert ist das noch kein Leben. Ein «AAA» ist noch keine Kommunikation. Diese entsteht durch Verschiedenheit, durch Individualität, durch Einzigartigkeit. Das ist die Voraussetzung. Hier hilft ein Code zur Unterscheidung: der Zahlen-Code oder auch Buchstaben-Code, oder gemischt, so wie man heute sein Passwort zur eigenen Sicherheit und Wiedererkennbarkeit kreiert. Zahl und Buchstabe – sprich Zeichen – sorgen für Unterschiedlichkeit. Gleichwohl sind sie als Zeichen eine Sprache, welche dazu dient, uns miteinander zu vereinen. Sie sorgen also sowohl für Abstand als auch Verbindung, vergleichbar einer Brücke über einen Fluss, welche die getrennten Ufer miteinander verbindet. Ein begrenzter universaler Moment, ein Quantum, eine Voraussetzung für Wiedererkennbarkeit und Einzigartigkeit. Ein Moment Leben. Du – ICH – WIR – Jetzt und Hier – gelebte Gegenwart…

© David McLion 2012

© David McLion 2012

Die obige Abbildung macht deutlich, dass wir trotz aller Vielfalt in der Mitte EINS sind – nämlich im Moment der Entpersonifizierung, dem Zurückschrauben des Einmaligkeitsanspruchs. Hier ist das Feld der Diplomatie, des Nachgebens, des Schlüssel-Schloss-Prinzips, wo eines jeden „Vorhängeschloss“ durch das Gegenüber geknackt wird. Beide Seiten öffnen sich und können einander „hochzeiten“.

Die Zahlenfolge 0 – 1 – 2 – 4 – 8 – 7 – 5 – 1 – 0 – 1 – 2 – 4 – 8 – 7 – 5 – 1 – 0   erschliesst sich aus der Teilung des Ganzen (EINS) in seine jeweilige Hälfte (1/2, 1/4, 1/8, 1/16, 1/32, 1/64 …. wobei 1/64 in der TQR (Theosophischen Quersummen-Reduktion) wieder einer EINS entspricht. Dies als kurze Erläuterung, wie trotz aller Verschiedenheit der Zahlen eine Einheit (Ähnlichkeit zwischen INNEN & AUSSEN) entstehen kann.

Einer des Anderen Mitte

© David McLion 2012

© David McLion 2012

QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Wenn es nicht auch kurze Antworten dafür gäbe, hätte dieses Buch  seinen Sinn verfehlt.

Deshalb erinnere ich ein letztes Mal:

« Die Welt besteht aus Grenzen, Schnittmengen und gemeinsamer Mitte. AUSSEN wie INNEN ».

Es beginnt mit dem Unausgesprochenen. Mit der Grosswetterlage unserer Vergangenheit. Den noch offenen Spannungsfeldern, die unsere Gegenwart belasten. Beginnen wir mit der Selbst-Verzeihung und lassen den anderen teilhaben an diesem Befreiungsschlag. Suchen wir nicht immer wieder die Schuld beim anderen. Denn all diese Last prägt die Wahrnehmung, verengt den Blick, verzerrt die Perspektive. Zunge und Hand sollten einander entsprechen, der Kopf sollte Füsse haben, der Gang aufrecht sein. Ethik ist geprägt von Transparenz. Stellen wir uns vor, unser Gedankenpotential wäre öffentlich, wäre wie ein Buch für jedermann zu lesen. Im Grunde genommen ist alles gesagt.

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

QUO VADIS Homo bene figuratus? (9) Nach oben offen…(oo)

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Weder-Noch – Aber doch!

Wir sind angekommen. Im Zentrum des ICH-BIN. Punktgenau. Halt – nicht ganz. Denn wie sollte das gehen, wenn Bewegung zwischen zwei Polen eines «Entweder-Oder» festgehalten werden sollen. Eine Momentaufnahme des «Sowohl-als-auch» – Paradoxon würde entweder die eine Zeit-Perle oder die andere Zeit-Perle vor der Linse haben – oder den tangentialen Abstand zwischen beiden – die NULL. Und der ergäbe sicherlich kein scharfes Bild, wenn überhaupt… Unsere ICH-Urkraft scheint also leicht verschwommen, kein Wunder, wenn sie so schwer zu fassen ist. In der Physik haben wir sicherlich schon einmal von der Unschärferelation gehört:

© David McLion 2012

© David McLion 2012

Wikipedia: „Die Unschärferelation drückt aus, dass eine grundlegende Voraussetzung der Klassischen Physik in Wirklichkeit nicht gegeben ist: nämlich dass einem Körper zu jeder Zeit ein bestimmter Ort und eine bestimmte Geschwindigkeit zugeschrieben werden können. Dies ist zwar eine Idealisierung, aber von der Alltagsvorstellung her selbstverständlich. Mit ihr begründete Galilei Anfang des 17. Jahrhunderts die neuzeitliche Physik, nachdem er dem bis dahin umstrittenen Begriff der Momentangeschwindigkeit einen brauchbaren Sinn geben konnte. Diese Idealisierung liegt auch noch dem Bohrschen Atommodell von 1913 zugrunde, in dem die erlaubten Bahnen eines Elektrons berechnet werden konnten und das erstmals einige atomare Eigenschaften erklären konnte. Jedoch versagte das Bohr’sche Modell bei allen Atomen mit mehr als einem Elektron“.

Wir haben es in letzter Konsequenz also mit einem «So & So» zu tun. Einem ETWAS, das so, aber auch anders ist, ein Mysterium. Ein offensichtlicher Urkonflikt – dieses UND (&)–Zentrum (im Modell nenne ich es das «Weder–noch, Aber doch!»). Als noch formlose EINHEIT ist «ES» reinste Information im Sinne von gestaltgebender (Ur)Kraft und ist wissenschaftlich noch nicht wirklich erforscht. Deshalb soll es hier auch nur als Modell oder Matrix verstanden werden, um überhaupt zunächst eine Diskussions-Ebene zu schaffen, nicht aber um Tatsächlichkeit zu demonstrieren. Man muss es weder glauben noch den Beweis fordern wollen, denn es dient allein der modellhaften Wahrnehmung.

Einer Teilchen-Dynamik, die sich teilt und doch einander verbunden bleibt, haftet die Tendenz eines Zurück-Wunsches an. Ein ausgedehntes Gummiband erzeugt Spannung und wenn es von unzerreissbarer Qualität ist, dann ist es mit einer Art  Memory-Effekt ausgerüstet und ein „Zurück“ (in religio) ist vorprogrammiert (in religio – wörtlich: „die Rückbindung“). Auch zurückgeführt auf relegere, „immer wieder lesen“, oder religare, „zurückbinden“; frei übersetzt: mit „wieder verbinden [mit Gott]“ bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen).

Spannung will Lösung und Lösung ist gekoppelt an Spannung – eines bedingt das andere. Wenn man sich nun das Möbiusband in seiner seitlich begrenzten Flachheit und seinem Zeitfluss einmal als Film-Band vorstellt mit x-Bildern pro Sekunde, so liesse diese Vorstellung den Schluss zu, das Zentrum als Lichtquelle zu vermuten, welche Bilder auf dieses Band projiziert. Bilder aber bestehen aus Gedanken. Und wenn wir das Zentrum als Informations-Pool anschauen und die Projektion einmal als ewigen Datenfluss bezeichnen, dann nähern wir uns der Vorstellung, dass jedwede Wahrnehmung als Projektion aus diesem Zentrum kommt und auf einem Datenträger gesammelt, gespeichert und verarbeitet wird.

© David McLion 2012

© David McLion 2012

Im WIR SIND können wir das ICH im DU erkennen. Wer hat nicht schon einmal diesen Augenblick erlebt im vorsichtigen Abtasten seines Gegenübers, im Auge in Auge-Gedanken-Austausch mit einer geliebten Person…?

Man könnte auch sagen: „Treffpunkt NULL“ oder Treffpunkt «H(i)X». Der kurze Blick in die Unendlichkeit verzaubert… doch ist er eine Moment-Aufnahme, ein Schnappschuss. So sehr man auch bemüht ist, ihn festzuhalten, im Gedächtnis lebendig einzuprägen… das ist einfach nicht möglich. Denn alles Festgehaltene hat sich als Bild vom Zeitstrom getrennt, wie ein Tropfen vom Wasser. Die Erinnerung ist zum ZEIT-Partikel geworden, sonst könnten wir es als Quantum nicht abspeichern. Die Momentaufnahme der Erinnerung ist nicht mehr das Original, sondern eine Kopie. Das Original ist für immer mit dem vergangenen Jetzt und Hier verknüpft. Abgelegt haben wir eine Kopie dieses Augenblicks… schade… Schmunzel! 🙂

Entweder-Oder: Mutig Entscheidungen treffen!

Was aber spaltet das «So&So» auf, welche Kraft sorgt dafür, dass die Ur-Ruhe zur Ur-Unruhe wird? Was treibt den Motor an, setzt ihn in Gang, spaltet die EINHEIT auf in unzertrennliche Dualität? Liegt da ein Gott auf dem Sofa und langweilt sich in seiner Einöde ohne Gegenüber? Sieht er überhaupt etwas in dieser dunklen, schattenlosen Wüste – wünscht er sich ein Paradies, eine Eva, einen Partner – oder ist ER gar eine SIE, eine Göttin und wünscht sich einen Gatten zum Zeitvertreib? Wir wissen es nicht und können es nichteinmal erahnen. Einzig und allein lässt sich vermuten, dass es eine Entscheidung brauchte, etwas zu verändern. Vielleicht war es auch eine Erleuchtung, eine Idee… die aber brauchte einen Auslöser, frei nach dem Motto: “Entweder ich döse hier auf meinem Sofa weiterhin alleine rum – oder ich bewege jetzt meinen ”A” und gehe auf die Suche nach “O”. Wer etwas bewegen will, Veränderung sucht, muss eine Entscheidung treffen. Ohne eine solche Mitte («M») kann sich nichts Neues auftun. Die Gedanken müssen raus aus dem Wahrscheinlichkeiten-Potential. Ohne Quelle kein Strom, ohne Strom kein Licht, ohne Licht keine Zielfindung…

Sowohl-als-auch: Innen wie Aussen

Das Zentrum als Daten-Pool, die Zeit als Datenstrom, den Zeitraum als Empfängerband, den Prozess der Daten-Übertragung als Gedankenstrom aus der Tiefe eines unsichtbaren Kerns betrachten zu können… muss man nicht glauben, ist aber irgendwie in seiner Modellhaftigkeit begreifbar, diskutierbar, sofern sich diese Zusammenhänge mit Bleistift und Papier aufzeichnen lassen. Das vermeidet Streitgespräche. Weil vereinbarte Definitionen zugrunde gelegt werden können. Wie beispielsweise der Begriff INFORMATION. Dabei handelt es sich um eine Quelle, eine Lichtquelle oder einen Ton auf dem Weg Gehör zu finden, etwas zu erhellen, wahrzunehmen… Eine Schwingung braucht ein Gegenüber, einen Widerstand, ein Ohr, eine Nase, ein Auge, einen Resonanzboden, Sinne, die wahrnehmen können. Denn ohne empfangende Wahrnehmung verbraucht sich der Datenstrom, versiegt im Sande des Getriebes…

"Tetraeder-Kreuz"

„Tetraeder-Kreuz“

Das AUSSEN als Empfangsstation eines INNEN-Senders. Unsere Sinne als wahrnehmende Antennen. Wahrnehmung als eigentlichen Sinn des Lebens? Eine solche Betrachtung bringt uns weiter in Form, was so viel heissen soll, dass die Flachheit des Penrose-Dreiecks eine neue gestaltbare Dimension erhält, im Sinne des Tetraeders. Das googlet man am besten, weil diese Pyramide auf einem gleichseitigen Dreieck für manche schon Vorstellungs-Probleme macht. So wird aus der Dreiheit oder auch der Dreieinigkeit urplötzlich eine Vierheit, die ich QUATRION nenne. Eine wunderbare Figur, weil sie dem Urbild eines «Sowohl-als-auch» entspricht: Sowohl Drei als auch Vier in Eins. Alle Seiten mit einer Spitze versehen. Eine Spitze, welche die beiden Pole des Dreiecks miteinander vereint oder die drei Pole eines Tetraeder-Fundaments auf einer gemeinsamen Spitze krönt. Die Religionen haben Streit miteinander, wie man die Trinität sich vorzustellen habe. Ob Vater, Sohn und Heiliger Geist in EINS verstanden werden könnten. JA!. Da oben auf der Spitze ist Dreieinigkeit oder Drei in Eins. So liesse sich dieser Streit doch sehr einfach lösen – oder?

Dr. Michael Stelzner schreibt in seinem Buch

„Die Weltformel der Unsterblichkeit – Die Einheit von Naturwissenschaft und Religion“ über den ersten Platonischen Körper, den Tetraeder folgendes Seite 324/25 – Dualität und die Sonderstellung des Tetraeders:

 „(…) aus ihm entsteht aus dem gleichen Vorgang immer wieder ein Tetraeder. Die gegenseitige Umkehrbarkeit der dualen Körper ist der körperliche Ausdruck eines Prinzips, welches wir schon früher als Umkehrprinzip beschrieben. Je nach Bezugsrahmen wechselt die Reihenfolge innerhalb der gewählten Grenzen. Ein praktisches Beispiel aus dem Leben wäre die Ausrichtung der Lebenskraft auf der Erde Richtung Sonne. Obwohl Mensch, Tier und Pflanze dem Lichte entgegen streben, machen wir in einem viel kleineren und kürzer gefassten Bezugsrahmen die Erfahrung der Schwerkraft. Die Wirkrichtung scheint umgekehrt zu verlaufen. Beide Erfahrungen drücken das Gleiche, die Strebsamkeit zur Mitte und Einheit an (…)

Der Zeitstrom – Freiheit und Begrenzung

Unser Möbiusband zeigt ganz klar die Grenzen auf. Ohne seitliche Begrenzung sprächen wir nicht von einem Band. Die Unendlichkeit ist geprägt von Grenzen. Wahrnehmung ist ebenfalls an Grenzen gebunden. An den Ausschnitt des Zeitfensters, an das, worauf sich das innere Auge konzentriert. Der digitale Datenfluss ist durch die Null getaktet. Rhythmus kann nur wahrgenommen werden, durch die Pausen, die als Zwischen den Tönen liegen. Damit etwas in Fluss gebracht werden kann, braucht es Neigung, Zuneigung, die Bereitschaft, als Empfänger zu dienen, ein offenes Ohr zu haben, welches die Schallwelle verdichtet, begrenzt, in Sprache und Verstehen transformiert. Freiheitliche Entfaltung kann ohne Disziplin, ohne Verdichtung auf ein Ziel hin nicht funktionieren. Deshalb muss man sich die Quelle stets als eine Erhöhung vorstellen. Oder auch als Tiefe, welche ihre substantiellen Inhalte durch Druck nach aussen spült. Stets braucht es Neigung, Druck oder Trieb, um etwas in Gang zu setzen. Flachheit trifft so stets auf Widerstand, damit wieder Tiefe entstehen kann. Widerstand ist deshalb eingebunden im Gesetz des Datenstroms, damit er sein Ziel nicht verfehlt und auf Membrane stösst, die ihn rückkoppeln können. So wird aus der Information die Kommunikation, aus der EINHEIT die ZWEIHEIT, die Dualität und infolge die Polarität, der Widerhall, das Rauschen, die kosmische Schwingung, Töne, Rhythmik, das Vor und Zurück, Auf und Ab, Hin und Her, Heraus und Hinein: der Lebenspuls.

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (8) QUANTUM QUANTA…

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Fortsetzung Text des Physikers Bert Schreiber zum Thema

«QUANTUM QUANTA» (Letzter Textbeitrag):

“Stellen Sie sich eine einfache Kette aus “Zeitperlen” vor. Jedes Glied ist ein Quantum ZEIT und es gibt keine messbare Zeit zwischen den Perlen, da die eine die folgende berührt. Auf diese Weise fängt jedes Glied an – quasi als „kosmischer Augenblick“ zwischen Licht und Dunkel – zu existieren. Oder man stelle sich vor, durch einen Schlitz von der Grösse eines Kettenglieds jede einzelne „Zeitperle“ bewusst zu beobachten. Was sieht man? Ein Zeitperlenglied für dieses Quantum Zeit, dann erscheint sofort (springt) das Nächste ins Sichtfeld für sein Quantum Zeit. Daher erscheint die Zeit – wie Bilder auf der Leinwand – als Kontinuum. In Wirklichkeit jedoch entspricht es einer springenden Einheit ZEIT. Würde man schliesslich den Sehschlitz auf eine unendlich kleine Breite verkleinern und Zeit sich als ein buntes Band vorstellen – bestehend aus roten und grünen gleich langen Abschnitten, die sich am Schlitz vorbei bewegen, so würde man grün für eine gewisse Zeit vorbeiziehen sehen, dann sofort den roten Abschnitt.

Doch selbst diese bildlichen Erklärungen entsprechen zunächst mehr oder weniger dem Versuch, mit möglichst wenigen verständlichen Worten eine Art virtueller Realität über das Phänomen ZEIT zu schaffen. Im Prinzip kann Gegenwart nur in diesem Kontext existieren, und sie tut es auch wirklich, ebenso wir und das Universum. Denn wenn dem nicht so wäre, dann würden Laser, Supraleiter und integrierte Stromkreise nicht funktionieren. Sie alle brauchen ein Quantum Existenzzeit, um das zu tun, was erforderlich ist. Dieses Quantum Zeit ist das, was die Uhr misst, oder „abgelaufene Zeit“ genannt wird. Sie ist die Zeit des Universums und ist das, was es „ticken“ lässt. Kein Ticken – kein Universum. Das ist nicht so offensichtlich, aber dieses Ticken der Zeit muss im ganzen Universum identisch sein, wenn das Universum zusammengehalten werden soll.”

 Erinnern wir uns:

« Die Welt besteht aus Grenzen, Schnittmengen und gemeinsamer Mitte. AUSSEN wie INNEN ».

Mit «H(i)X» haben wir Grenzen, Rotation und Mitte neu erfahren. Und es ist einfach sich vorzustellen, was passiert, wenn das Zentrum des Propellers sich verschiebt. Dann beginnt dieser Rotor zu eiern, gerät aus dem Gleichgewicht… so ist es mit unserem Innersten. Dieser Propeller dessen INNEN die MITTE ist, das Zentrum – und dessen AUSSEN begrenzt ist, Grenzen des Wachstums aufzeigt, dessen Fliehkräfte in Zaum gehalten werden müssen, führen uns zum WWW-Gesetz von Wachstum – Wandlung – Wiederkehr.

Der Weg der Wandlung führt zurück ins Zentrum

Der «Weg der Wandlung», das ist das Leben mit seinen Auf’s und Ab’s. Das VITAO®. Ein Wort bestehend aus VITA (Leben) – TAO (Weg / Tao Te King, eine Sammlung philosophischer und mystischer Aphorismen und Sinnsprüche) und der Null wenn man es als VITA-«0» mit einer angehängten Null versteht. Das EINE und das ANDERE. Die EINS und die NULL. Oder die EINS und das KEINS im Sinne von SEIN. Buchstaben und Zahlenspiele mit grenzwissenschaftlichem Hintergrund. Da aber möchte ich hier vorbildlich Grenzen setzen und mich auf Inhalte und Erläuterungen reduzieren, die interreligiös und wissenschaftlich interdisziplinär vermischt werden können, so dass die bestehende Kluft zwischen Kirche und Wissenschaft nicht noch grösser wird. Und die Stimmen der Enthaltung etwas mehr wieder in eine gemeinsame Mitte rutschen können.

© David McLion 2012

© David McLion 2012

«Wiederkehr» soll heissen, dass der zentrale Ursprungspunkt, aus dem die Flamme hervorzischte, Licht wurde, Spannung durch Entzweiung pulsierendes Wachstum entstehen liess, aus der ewig ruhenden Tiefe des SOSEIN der Wunsch und die Neugier nach «NEU-SEIN wollen» sich ausrollte, der Punkt zur Linie…, die Linie zur Fläche… und mit der Zeit die Fläche zum ZEIT-Raum, zum ZEITSTROM wurde… – «Wiederkehr» soll heissen, dass mal wieder Pause angesagt ist, der tangentiale Rückweg ins Zentrum Gesetz ist. Denn im Zwischenraum der Zeit-Perlen ist „Berührung“ mit dem Zentrum. Nichts geht weiter ohne den Sprung, den Quantensprung zur nächsten Zeitperle (erinnere bitte den Text des Physikers Bert Schreiber). Wandlung und Wiederkehr sind untrennbar miteinander verknüpft. Das ist das unterlagerte Null-Netzwerk des omnipräsenten Kybernetes, der elektrische Zaun der Vernunft, die Raumbegrenzung, dem sich der Mensch in seinen Freiheits-Gelüsten unterzuordnen hat.

Denn erinnere:

«Die Welt besteht aus Grenzen, Vernetzung (Schnittmenge) und gemeinsamer Mitte. AUSSEN wie INNEN».

Mit dem Zurück-Punkt, dem Pause-Punkt geht ein weiteres vermutetes Gesetz einher. Es geht um die innewohnende, einprogrammierte Steuerung des Systems. Schliesslich baut sich das Ganze auf einer Art Selbst-Steuerung auf. Und schon landen wir in der Streitfrage: Bin ich selbstgesteuert oder fremdgesteuert. Und falls letzteres zutrifft, wer ist der Fremde, der sich in mein Leben einmischt. Wir brauchen jetzt nicht sofort böse Geister oder einen lieben Gott zu bemühen – nein – vielmehr geht es um ein sogenanntes kybernetisches Modell, einen Kybernetes, einen Steuermann, der dem System innewohnt und den wir einfach als den bezeichnen wollen, der Sorge trägt für die Balance, das Gleichmass zwischen Start- und Stop-Kräften, zwischen progessiv und konservativ, zwischen rechts und links, zwischen Gas und Bremse.

© David McLion 2012

© David McLion 2012

«SSS» steht für Start – Stop – Steuerung. Leicht zu merken, jedoch nicht immer einfach umzusetzen, das Ruder im Lebensstrom auf Kurs zu halten. Wir haben es selbst in der Hand, dieses Steuerrad. Benennen wir es einmal mit dem, was man landläufig als Vernunft bezeichnet. Wikipedia mein dazu:

 „Der Begriff Vernunft bezeichnet in seiner modernen Verwendung die Fähigkeit des menschlichen Denkens, aus den im Verstand durch  Beobachtung und Erfahrung erfassten Sachverhalten universelle Zusammenhänge in der Welt durch Schlussfolgerung herzustellen, deren Bedeutung zu erkennen, Regeln und Prinzipien aufzustellen und danach zu handeln. Soweit sich die Vernunft auf Prinzipien des Erkennens und der Wissenschaften richtet, spricht man von theoretischer Vernunft. Ist die Vernunft auf das Handeln oder die Lebenshaltung ausgerichtet, folgt sie den Prinzipien praktischer Vernunft, die sich in moralischen Fragen an Werten oder zur Erreichung von Effizienz am ökonomischen Prinzip orientieren kann.“

Dieses SELBST, das unser Denken und Handeln mehr oder weniger beherrscht, ist vergleichbar mit dem Kern in uns, dem unerforschten ICH, welches im BIN zum Ausdruck kommt. Die Gedanken aus dem ICH-Zentrum verdichten sich zu TUN-Konsequenzen, manifestieren sich im AUSSEN als ein Stempel-Abdruck unseres INNEN. Nach dem Muster «Innen wird Aussen». Nun haben wir aber erfahren, dass es auf der Tastatur unserer Entscheidungen ein Undo gibt, das korrigierend im Zentrum eingreifen kann. Schnell mal gegooglet, bzw. bei Wikipedia nachgeschaut: Undo (englisch für zurücknehmen, rückgängig machen) bzw. Rückgängig (machen), Zurücknehmen oder Zurücknahme bezeichnet die Funktion von Anwendungsprogrammen, mit der eine oder mehrere Aktionen zurückgenommen werden können. Je nach Umfang der Anwendung kann die Undo-Möglichkeit von der Rücknahme der letzten Aktion bis zur Rücknahme sämtlicher Arbeitsschritte reichen.

Das hört sich ja gut an. Könnte im Leben irgendwie doch auch mit „Reue, Bereuen“ zu tun haben, oder? Und im Zusammenhang mit Bert Schreibers physikalischer Quantum Quanta Theorie könnte man darauf spekulieren, dass so etwas wie „Selbst-Verzeihung“ die Schlechtwetterlage des ICH-Zentrums entlasten würde. Wenn Zeit und Ereignis als einzelne gequantelte Bild-Sequenz existieren, dann löschen wir sie doch einfach aus, um unser Gewissen zu erleichtern. Busse tun im Selbstversuch! Warum nicht?  Schmunzel! 🙂 

WWW-3

! KLICK & ZOOM !

Freiheitsgelüste ohne feste Ankerpunkte, ohne selbstauferlegte Grenzen bringen das Selbst aus der Balance. Das ICH-BIN einander tangential in NULL berührend, in steter Wechselwirkung einaxiert (siehe Internet theosophische Einaxierung), was so viel bedeutet, als dass beide auf der gleichen Achse ruhen. Wer auf der ICH-Suche ist, muss sich an seinen Taten messen lassen, denn diese sind der Spiegel seines Kerns im Sinne von INNEN wird AUSSEN.

Denn erinnere:

 « Die Welt besteht aus Grenzen, Schnittmengen und gemeinsamer Mitte. AUSSEN wie INNEN ».

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (7) Es werde NICHTS…

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Verantwortlichkeit

Der Weg in die Verantwortlichkeit beginnt mit einem «Loch», dem NICHTS, der Leere des Dreiecks, dem Zentrum der Kreisfläche, mit welchem das Dreieck kombiniert wurde. Hier im NICHTS, dem kleinsten Etwas, der grössten Verdichtung All-dessen-was-ist-und-miteinander-wirkt, setzen wir modellmässig den Anfang. Schliesslich muss es irgendwo einen Anfang geben. Die Geschichte vom Ei oder der Henne kennt ja jeder. So will ich es gleich vorwegnehmen. Henne und Ei bilden den Start in die Evolution. Man könnte dies auch noch verkürzen und durch eine einfache Symbolik ersetzen: das «&», welches steht für UND oder «Sowohl-als-auch». Die Einheit als Zentrum. Das Eine. Das Vereinte. Das was sich aus welchem Grund auch immer entzweite, teilte, zahlenmässig zur ZWEI wurde, bipolar in Spannung einander verbunden, unzertrennlich, unkaputtbar, in der Hoffnung, sich wieder zu vereinen, EINS zu werden, Quelle zu sein für den Fluss in der Zeit, den Zeitstrom der Unendlichkeit, das Band, die Welt auf der wir stehen, gehen, leben, sterben, wiedergeboren werden – rund um die Uhr eines universalen Zeitverständnisses, rhythmisch, zyklisch, gepulst, stoffwechselmässig uns immer wieder erneuernd…

 So haben wir einen gemeinsamen Mittelpunkt – als Lebensquell und Ursprung – das «Loch» im Penrose-Dreieck. Genauso wichtig ist die Vorstellung eines Bandes, vergleichbar einem Förderband, der ZEIT oder das VITAO®, den Weg der steten Veränderung. Wie ein Kanal ist dieses Band seitlich begrenzt. Ein Fluss ohne feste Ufergrenzen würde schnell im Sande versiegen. Und wir haben schliesslich ein AUSSEN im Sinne einer Schale – und ein INNEN, den Kern.

© David McLion 2012

© David McLion 2012

Dieses Konstrukt-Phänomen habe ich «H(i)X» genannt. Das rotierende «H» steht für eine links wie rechts begrenzte Strecke, oder einen Zeit-Abschnitt, einen Zyklus oder Pulsschlag, das Hin- und Her des Pendels einer Uhr, Ebbe und Flut, den Lichtstrahl, welcher vom Dunkel begrenzt ist, das JA, welches zwischen zwei NEINs sich äussert, den einzelnen Ton, der von der Pause umgeben ist, bevor er zum nächsten Ton der Tonleiter springt oder die EINS (1) begrenzt vom KEINS (0).

© David McLion 2012

© David McLion 2012

Das «X» will deutlich machen, dass sich «H» wie ein Propeller um seinen gedachten Mittelpunkt dreht. Im aufrechten 90° Winkel wird das «H» zur römischen Ziffer «I» (1) oder auch zum Buchstaben «I» (i). Dreht sich dieser «H-Propeller» erst einmal, dann wird er schliesslich unsichtbar und damit zur «0» (Null). Wer das einmal für sich bildhaft umsetzen konnte, der wird sich über die Bedeutung des Paradoxon «Sowohl-als-auch» klar und begreift, dass die Frage „Sein oder Nichtsein“ (Hamlet, 3. Aufzug, 1. Szene) aus der schmerzlichen Trennung der Einheit hervorgeht, dem «Entweder-Oder». Denn wer sich von der sogenannten Unsichtbarkeit, dem Nichts oder der Null nicht täuschen lässt, dem liegt die Wahrheit auf der Zunge: «Sein & Nicht-Sein» oder Sowohl Sein als auch Nicht-Sein ist die Antwort. Denn: «Die Welt braucht  Grenzen … »

«HX» ist mithin die wichtigste Figuration zum Verständnis meiner Ausführungen in diesem Buch und sollte möglichst fest eingeprägt werden. Warum?

Bert Schreiber (USA) 1989Privatarchiv

Bert Schreiber (USA) 1989
Privatarchiv

Ich vertrete hier die Forschung des amerikanischen Physikers Bert Schreiber, der in seiner physikalischen Theorie des Universums «QUANTUM QUANTA» zu folgendem Schluss kam, welche Albert Einsteins Hypothesen von der Zeit als Kontinuum infrage stellt:

Textauszüge aus MATRIX 3000, Band 6, ab Seite 32. Bert Schreiber († 2007) war Mitglied des VITAO®-Wissenschafts-Stammtisch.

“Diese Theorie kann mit einem Wort umschrieben werden: Grenzen. Es bestehen ganz einfach Grenzen der Messbarkeit und damit der greifbaren (begreifbaren) Existenz. Diese Grenzen beziehen sich auf die fundamentalen Einheiten der physikalischen Messung, die in der Physik angewandt werden und die derzeit Masse, Länge und Zeit sind. Ist es jedoch nicht eine Tatsache, dass Fläche und Volumen ebenfalls fundamentale Einheiten der physikalischen Messung sind?

Um den Begriff der Messbarkeit zu verstehen, muss man bis zu Pythagoras zurückgehen. Er ging als Erster davon aus, dass Länge und Zeit (was wir heute Masse nennen, war damals noch nicht definiert) ein endlicher Wert (ein Teilchen) oder kontinuierlich sein können. Dieses Teilchen wird mit Quantum bezeichnet. Xenokrates (396 – 313 v. Chr.) verwirrte die pythagoreischen Überlegungen noch weiter. Die Paradoxa von Xenokrates waren im Kern eine Diskussion über die Frage, ob Zeit und Länge eine finite kleine Werteinheit oder ein Kontinuum (gemäss der üblichen mathematischen Geometrie ein Fluss von dimensionslosen Punkten) sind, wobei Länge (eine Strecke) sich aus dimensionslosen Punkten zusammensetzen würde. Nimmt man dagegen an, dass Zeit dieses Quantum – auch Sprung genannt – ist, dann könnte die Paradoxa von Xenokrates gelöst werden.

(…) Zeit, was immer es auch ist, besteht angeblich aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das entspricht den menschlichen Vorstellungen und bedarf keiner weiteren Erklärung. Jetzt halten wir inne und denken nach. Falls die Zeit ein Kontinuum wäre, dann könnte es keine Gegenwart geben. Sie würde zur gleichen „Zeit“ auftauchen und verschwinden. Gegenwart könnte nicht existieren, und damit könnten weder wir noch das Universum existieren. Das bedeutet, dass eine Gegenwart nur existieren kann, wenn die Zeit selbst in irgendeinem Quantum oder einer Existenzform für eine gewisse „Zeit“ existiert. Das ist ganz leicht zu verstehen…”

Tangentiale Berührung

© David McLion 2012

Die einfachen wissenschaftlichen Hintergründe sind wichtig für das Gesamtverständnis. Die Bedeutung des Abstandes zwischen den ZEIT-Perlen (1) in tangentialer Berührung (0) zieht sich als Konsequenz durch unser gesamtes Leben. Unsere individuelle Wahrnehmung ist nur möglich, weil sie einzelne Bilder abspeichert – unser Gefühlsleben digital aufzeichnet in sogenannten Engrammen, welche unser Leben strukturieren. Bevor ich weiterfahre in den Hintergründen und Vernetzungen dieser Albert Einsteins widerlegenden Vorstellung von einem «Zeitkontinuum», möchte ich anhand der Abbildung darstellen, wieso wir heute u.a. mit einem derartigen Frust unserer Jugend konfrontiert werden:

Wetterlage-2

© David McLion 2012

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (6) Die grosse Wolke…

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Das Wahrscheinlichkeiten-Potential …

Alles ist ein einziger grosser Gedanke (Wolke, Cloude, ABC = A Big Cloude), aus dem kleine und kleinste Gedanken-Teilchen (Impulse, ungezählte Tropfen-Zahlen) herausgelöst werden. Dieses Gedanken-EINE ist das sogenannte Wahrscheinlichkeiten-Potential, die Grund-Idee einer unfassbaren Vorstellungswelt. Eine innere Welt, welche angelegt ist in einem Basis-Substrat-Mikro-Kosmos, welches jeder Zelle dieser universalen EINHEIT zu eigen ist. Als Gesetz. Als Programm der Vielfalt in Einheit. In seiner Mitte. In seinem Kern. Und sich auf vielfältigste Art und Weise manifestieren kann (EINHEIT in VERSCHIEDENHEIT).

Gedankenflut

© 2012 David McLion

Erinnern wir uns noch einmal an das Weltenmodell des Möbiusbandes oder des Penrose-Dreiecks. In seiner Mitte ist nichts, Leere, Null. Im gleichseitigen Dreieck sprechen Architekten und Mathematiker ebenfalls von einem Nullpunkt. Um das sichtbarer zu machen, ist das Penrose-Dreieck einfach um seine 3 Spitzen ergänzt worden. So haben wir 3 Figuren in einer kombiniert. Das Möbiusband, welches Stephen W. Hawking auf seinem Bucheinband „Eine kurze Geschichte der Zeit – Die Suche nach der Urkraft des Universums“ als universales Weltenband-Modell der Unendlichkeit übernommen hat. Das Penrose-Dreieck, welches die mehrdimensionale Form des Möbiusbandes als Fläche platt (flach) macht – und schliesslich das gleichseitige Dreieck, welches in die Chaos-Forschung eingegangen ist: das Sierpinski-Dreieck, ein 1915 von Waclaw Sierpinski beschriebenes Fraktal.

All diese mathematischen Bild-Muster dienen dazu, die Welt in ihrer Unendlichkeit auf ein nachvollziehbares Modell zu reduzieren, welches all unser Streben nach Vereinfachung und Funktion in Balance hält. Auf den Punkt gebracht möchte ich anbieten:

« Die Welt besteht aus Grenzen, Schnittmengen und gemeinsamer Mitte. AUSSEN wie INNEN ».

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

 

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (5) Allgegenwart…

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Omnipräsenz, Kindergärten & Mütter

Omnipräsenz – Allgegenwart bedeutet so viel wie überall zur gleichen Zeit sein, nicht im Stau stehen müssen – das sind zwei Welten, welche diametral gegenüberstehen. Mit unserem persönlich an mehreren Orten gleichzeitig sein zu wollen / möchten / müssen schaffen wir uns nur Stress. Das Automobil – die Mobilität des Individuums – hat deshalb keine wirkliche Wachstums-Chancen mehr. Dabei wird man das Gefühl nicht los, dass globale Verfügbarkeit und Präsenz von Kontrollpersonen und Sicherheitssystemen immer wichtiger wird… Aber gerade dafür haben wir ja noch das WWW – weltweite Netz. Nur keiner nutzt es wirklich, wie man es nutzen sollte oder längst könnte. Immer noch meinen wir, an unserem Arbeitsort physisch präsent sein zu müssen. Ich muss das nicht argumentieren, wie wir das anders lösen könnten – ja längst auch tun – nur nicht konsequent genug. Immer noch werden massig Bürobunker gebaut, statt Kindergärten für Mütter, die zuhause sind und trotzdem ihrem Job nachgehen. Starke Frauen braucht es, natürlich auch neue Männer, die bereit sind, als Ernährer öfters mal zuhause zu bleiben.

WWW

Vieles lässt sich heutzutage von zuhause erledigen. Haben wir doch längst keine Postkutschen mehr. Und keine Flaschenpost. Glasfaserkabel verbinden die Welt. Und ein gemeinsamer Pulsschlag NULL. Da braucht es nicht immer einen kontrollierenden Chef mit nervendem Blick auf die Uhr. Auch keine Video-Überwachung. Vielmehr Vertrauen in unsere Motivation und Tatkraft. In unsere Eigenverantwortlichkeit, wenn wir das Gefühl haben, am richtigen Ort eine Arbeit zu tun, die uns auf den Leib geschrieben ist. Ist es nicht? Was läuft da falsch? Wo leben wir? Was haben wir aus unseren Errungenschaften gemacht?

EINER aber kontrolliert längst – eigentlich seit dem ersten Tag und der ersten Nacht – omnipräsent dieses Geschehen… und lacht sich womöglich kaputt über diese Emsigkeit, die nur Stress erzeugt, aber wenig effizient ist. Das ist der Kybernetes, der Steuermann, der über alles gleichzeitig wacht. Und in Tat und Wahrheit an jedem Ort zur gleichen Zeit ist. In uns und um uns herum. Der Herrscher über den Wolken … und in jedem Herzen, das pocht.

 VITAO®: Der Weg in die Verantwortlichkeit

Verantwortung – was ist das?
  •  Ist Verantwortung an Wahrnehmung gebunden?
  • Die beginnende Mutterschaft einer noch Minderjährigen bringt urplötzlich neue Verantwortlichkeit mit sich.
  • Die Sorge um das noch ungeborene Wesen unter ihrem Herzen.
  • Ängste, Vorfreude, Verunsicherung machen sich breit.
  • Der ebenfalls junge Erzeuger aber ist noch weit entfernt von all ihren Gefühlen.
  • Er hat seine biologische Arbeit verrichtet und Spass dabei gehabt.
  • Ein Gefühl für diese Verantwortlichkeit muss erst wachsen.
  • Er muss erwachsen werden.
  • Was aber muss sich da entwickeln?

Schnell ist zu erkennen, dass soziale Verantwortung und persönliche Freiheit einander in Beziehung stehen. Wird diese persönliche Freiheit eingeschränkt, oder gar das persönliche Wohl, die eigene Sicherheit aufs Spiel gesetzt, nimmt nicht selten die Bereitschaft ab – für die Geliebte, den Hilfesuchenden, die Familie, die gesellschaftlichen Verpflichtungen, Mitverantwortung für die Heimat oder gar die Welt zu tragen. Da  zieht man sich zurück, blickt verlegen weg… Da macht man sich schnell mal aus dem Staub. Nach dem Motto: Was habe ich damit zu tun. Sollen sich doch andere darum kümmern. Ich kann ohnehin nicht viel ausrichten. Muss erst mal mein eigenes Leben auf die Reihe bringen.

Lässt sich Verantwortung lernen? Welches sind die Grundvoraussetzungen, damit man möglichst früh im Leben lernt, eigenverantwortlich zu handeln? Gibt es ein Welt-Verantwortungs-Gen, das nur noch erkannt und besser ausgebildet (Bildung, ein Bild im Kopf haben dafür) werden muss, weil es im Multikulti-Globalisierungs-Rausch nicht mit gewachsen ist – und nur von wenigen Eltern früh genug gefördert wird. Denn Bildung macht frei… und welche Eltern der verschiedensten Kulturen wollen ihre Schösslinge – gar ihre Töchter – zu frei denkenden Erwachsenen erziehen und ermutigen.

«Jeder ein Genie»

Es geht um das Verstehen wie Welt funktioniert, wie Welt in ihrer Schnelllebigkeit uns krank macht. Weil sinngebende, motivierende Modelle fehlen, welche den Menschen als Gestalter seiner Welt einbinden. Damit er lernt, ihre Werte zu schätzen und zu schützen, sich mitverantwortlich einbringt, Besitz ergreift von dieser, seiner Welt.

Es geht darum, mein Leben mit dem Weltgeschehen „draussen“ zu verzahnen, im Kopf ein Bild zu haben, welches mich in die Maschinerie, den Rhythmus, die zunehmende Geschwindigkeit einbindet, und mich deutlich erkennen lässt, dass mein persönliches Kraftpotential gebraucht wird.

Fritz ZwickyAstrophysiker und Weltbürger aus dem Glarnerland

Beim Astrophysiker Fritz Zwicky können wir nachlesen,  dass „Jeder ein Genie“ ist. Das stimmt schon mal optimistisch, generiert Tageslaune, Zufriedenheit und Lebensfreude.

Fritz Zwicky – Jeder ein Genie Verlag Herbert Lang Bern (1971) ©Fritz Zwicky Stiftung Glarus ISBN 3-85546-058-2 mit Unterstützung des Regierungsrates des Kts. Glarus

Fritz Zwicky war der Sohn eines in Bulgarien tätigen Schweizer Baumwollhändlers. Mit sechs Jahren wurde er zwecks Einschulung nach Glarus zu seinen Grosseltern geschickt. Später bestand er die Matura in Zürich mit Bestnoten. Zwischen 1917 und 1925 studierte er an der Eidg. Technischen Hochschule Zürich Mathematik und Experimentelle Physik. Ausgestattet mit einem Rockefeller-Stipendium emigrierte er 1925 nach Pasadena, um sein Studium am Caltech fortzusetzen. Später hielt er dort als Assistenzprofessor Vorlesungen in Atomphysik. Er entwarf zahlreiche kosmologische Theorien, die zum heutigen Verständnis des Universums Wesentliches beitrugen. 1942 wurde er zum Professor für Astronomie berufen. Daneben arbeitete er zwischen 1943 und 1961 auch als Berater der Aerojet Engineering Corporation und erprobte verschiedene Treibstoffe und Materialien, um die Raketentechnik für die Raumfahrt voranzutreiben. Ab 1948 war er auch Mitglied des Mount-Wilson-Observatoriums und des Observatoriums auf Mount Palomar.

Nur wer sich als Mittelpunkt seiner Welt versteht und weiss, dass jede Handlung alle Handlungen der Welt verändern kann – nur wer das Rüstzeug mitbekommt von seinen Eltern, dass er als Gewinner geboren wurde, einer der mit Gedankenmacht ausgerüstet die Welt verändern kann, der traut sich auch zu, eigenverantwortlich (Welt-verantwortlich) zu denken und zu handeln.

Wer sich hingegen nichts zutraut, wer nicht weiss, wer er ist, was er auf dieser Welt zu suchen hat, wer keine Wurzeln spürt, aus dem kann auch kein starker Baum und erst recht kein Wald erwachsen.

 Woher kommen eigentlich Gedanken? 

Dr. Doris Wolf, Diplom-Psychologin schreibt im Internet: (…) “Eine der wichtigsten Entdeckungen der letzten Jahre war das Verständnis der Rolle, die unser eigenes Denken in der Gestaltung unseres Lebens spielt. Jeder einzelne unserer Gedanken ist viel mehr, als wir bisher annahmen. Gedanken sind bei weitem keine vagen „Nichts”, die zu nichts führen und nichts bewirken, sondern sie sind – wie Forscher auf dem Gebiet der Neurologie herausfanden – elektrische Impulse, die elektrische und chemische Umschaltungen im Gehirn auslösen. D.h. Gedanken sind Kräfte.

Wenn das Gehirn ein elektrisches Kommando – einen Gedanken – erhält, so startet es sofort mit mehreren Aktivitäten: Es reagiert auf den Gedanken, indem es die entsprechenden chemischen Kontrollsubstanzen im Körper freisetzt, und es versetzt das zentrale Nervensystem in Bereitschaft, entsprechend zu reagieren und zu handeln.

(…) Wenn wir uns der Arbeitsweise des Gehirns bewusst sind, dann liegt es bei uns, womit wir es als nächstes programmieren. Ihrem Unterbewusstsein ist es gleichgültig, woher diese Programmierung kommt, oder wie es sie erhält. Es wird einfach weiterhin die Informationen akzeptieren, die ihm zugeführt werden, gleichgültig, ob diese richtig oder falsch sind, oder ob sie zu unserem Wohl oder Schaden sind.”

Wenn wir also nicht persönlich die Verantwortung für die Pflege und Programmierung unseres Unterbewusstseins übernehmen, wenn wir nicht selbst die Regie im Leben führen, dann wird unser Leben von der Gedanken-Programmierung unserer Eltern und Erzieher, unseren vergangenen Erfahrungen und den Launen der anderen abhängen.

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (4) Weniger ist mehr.

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Weniger ist mehr.

Je mehr der Mensch im Laufe seines Lebens an sogenannten weltlichen Gütern anhäuft, je mehr sich im Spielzimmer seiner Wünsche und unbedingt noch Haben-Wollens ansammelt, stapelt, Raum verschlingt, buchhalterisch verwaltet und besitzmässig abgesichert werden muss, desto weiter entfernt sich der individuelle Masse-Umfang vom Kern der Sache.

Dieser Kern – das Leben an sich – benötigt zum existenzerhaltenden Überleben in der Tat nicht viel, um eine Unterscheidung zum Nächsten deutlich zu machen. Der Eine weiss mehr, der Andere weiss dieses Wissen besser in die Tat umzusetzen, der Dritte macht mehr Kohle daraus, dem Vierten ist das alles egal – er pflanzt sich fort, denkt nicht lange darüber nach, macht irgendwie sein Ding im Leben, konzentriert sich auf das Wesentliche. Was aber soll dieses Wesentliche sein?

Für jeden von uns ist dieses etwas anderes. Doch eines ist sicher. Keiner kann das, was er so alles angehäuft hat, mitnehmen. Es dient allein der Unterscheidung, dem vermeintlichen eigenen Glanz, dient seiner Ausstrahlung, seiner Erscheinung, seiner Grösse, seines Darstellungs-Triebes, wie er oder sie gesehen werden will –  seinem Image und seiner Machtgelüste…

Lieber Leser, das soll jetzt nicht schöngesprochen werden für alle die, die weniger haben, in Abhängigkeit geraten sind, als Söldner ihr Leben fristen. Nein, es geht in der Tat einzig und allein darum, dass wir – die Spezies Mensch, Tier, Pflanze – dem Gesetz der Unterscheidung unterliegen, der Vielheit in Einheit, der zu vereinheitlichenden Masse. Damit alles in seiner unendlichen Vielfalt der Wachstumsmöglichkeiten eine gewisse Chancengleichheit erlangt – dergestalt, dass ein Baum nicht in den Himmel wachsen kann. Dass alles Streben nach höher, schneller, weiter … Grenzen hat. Grenzen links und rechts des Bandes – und nur eine Richtung in die Unendlichkeit weisst – die des Prinzips “Weniger ist mehr”.

Stier-2Stier

Denn Weniger bedeutet einfach gesehen, näher am Kern einer Sache. Näher am Wesentlichen. Wenn Picasso bestrebt war, einen Stier nur noch mit einer einzigen Linie darzustellen, dann kam mit diesem Bestreben eines klar zum Ausdruck. Alles erlernte auf den Punkt zu bringen… in diesem Fall besser auf die Fähigkeit, allein mit genialer Linienführung und unterschiedlichem Druck die vielfältigsten und arttypischen Unterscheidungs-Merkmale zum Ausdruck zu bringen. Wobei damit auch gesagt ist, dass ohne zunächst die handwerklichen Fähigkeiten zu erlernen und zu beherrschen, eine Vereinfachung nicht möglich ist. Denn weniger kann nur werden, was zuvor als Mehr vorhanden ist – die Hälfte von etwas, braucht zuvor das Ganze… Das Gesetz von Wachstum, Wandlung, Wiederkehr, auf das ich in diesem Buch noch mehrfach eingehe, zeigt auf, dass zunächst etwas geschaffen werden muss, um dieses zur Entfaltung gebrachte Lebenswerk immer wieder zu verdichten, mit anderen zu teilen, auf das Wesentliche zu reduzieren…

Bildquelle: Internet

Bildquelle: Internet

Durch Teilen vermehren…

Es soll hier übrigens keineswegs der Eindruck vermittelt werden, dass das untere Bild von Albrecht Dürer – oder überhaupt, die Symbol-Figur des Hl. Martin – eine Interpretation zulässt, wie sie meiner Vorstellung vom Teilen entspricht. Ich verwende dieses Gleichnis dennoch immer wieder gerne, weil sie dem Teilungsvorgang gedanklich eine unvermutet andere Bedeutung zumisst: Das Universale als grösstmögliches Bild vom All-EINEN, sich unendlich ausdehnend bis hin zum Ur-Spannungsfeld NULL als unsichtbare Grösse eines Lenkers der Geschicke, eines Kybernetes über den Wolken… wie in Dir, in mir – «in allem-was-ist-und-miteinander-wirkt»  …

Der Hl. Martinvon Albrecht DürerStaatliche Museen Kassel

Der Hl. Martin
von Albrecht Dürer
Staatliche Museen Kassel

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (3) Verloren in der Unendlichkeit

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Verloren in der Unendlichkeit

Unendlichkeit. Unendlich gross. Unendlich klein. Unendlich weit. Unendlich tief. Wir haben kaum Bilder für diesen Begriff. Als querliegende «∞» oder Lemniskate haben wir die Vorstellung eines unendlichen Ablauf-Modells von Entwicklungen, die zyklisch pulsierend an jedem Ausgangspunkt beginnen und zu jedem anderen Punkt wieder zu sich selbst führen können.

Lemniskate

Lemniskate

Die symmetrisch gespiegelten Themen bilden jeweils das Gegenteil. Die Prozesse laufen gegenläufig ab, d.h. sowohl links herum als auch rechts herum – und das gleichzeitig und sich wechselseitig bedingend und hervorbringend. Was aber hilft uns ein solches Bild im Alltag? Gibt es uns Halt und Orientierung im Zusammenleben, wo doch der eine oder andere bereits Mühe hat, sich vorzustellen, dass wir auf einer Kugel leben. Und das in einem unendlichem Raum.

Stephen W. Hawking Eine kurze Geschichte der ZeitDie Suche nach der Urkraft des UniversumsRowohlt Verlag (1988)ISBN 3-498-02884-7“Unsere Vorstellung vom Universum” – S.18

Da macht es schon mehr Sinn, wenn wir in Stephen W. Hawkings Weltbestseller*) nachlesen können, dass in einem unendlichen Universum jeder Punkt als Zentrum betrachtet werden kann, weil sich von jedem Punkt aus eine unendliche Zahl von Sternen nach jeder Seite hin erstreckt. Das hat mir den Anstoss gegeben zur Kernthese dieses Buches: «Alles ist Mitte». Wenn aber alles Mitte sein soll, dann möchte ich auch die Chance wahrnehmen, all meine mir zugeteilten Talente so auf den Punkt zu bringen, dass dieses von mir belegte Zentrum nachweisbare Einzigartigkeit besitzt. Und ich als Sternchen am Himmel in der Unendlichkeit meinen festen Platz einnehme.

Und das mit der Kugel, auf der wir leben, soll ebenfalls schnell mal korrigiert werden – und mich in eine Zeit versetzen, in der wir nahezu alle noch der festen Überzeugung waren, die Erde sei Mittelpunkt und Scheibe. Sympathisch scheint mir dabei, dass ich eine Endlichkeit vermuten darf, nämlich am Horizont dort, wo abends die Sonne untergeht oder im Meer versinkt. Und da, wo ich sie morgens aufgehen sehe, hinter den Bergen, da ist ebenfalls Ende am Gelände. Und so fühle ich mich irgendwie sicher aufgehoben auf dieser Scheibe und ich bin bereit zu glauben, dass all das der Schöpfer im Himmel da oben für mich ganz persönlich gemacht hat. Und die Menschen um mich herum dürfen wieder glauben und haben wieder Ehrfurcht vor dem, der dies alles erschaffen hat.

Und an was soll ich heute glauben? Wo doch keiner so wirklich die Kernfragen des Seins für mich beantworten kann. Was soll ich damit anfangen, wenn ich mal etwas von Schwarzen Löchern da oben gehört habe, wo sich das Sonnenlicht verkriecht und man sich nicht so ganz einig ist, ob und wann genau es jemals aus der Macht dieser schwarzen, lichtfressenden Ungeheuer wieder herauskommen wird. Und Galaxien sich bekämpfen. Und die Erde ausgedörrt wird. Und all diese Horrorszenarien. Und weil es so nun an der Zeit ist, ein etwas schickeres Modell dieser Welt zu zimmern, habe ich mich eines Bandes erinnert, das helfen könnte, die scheinbare Widersprüchlichkeit dieser Welt in einer einfachen, nachvollziehbaren Bildformel zu verstehen. Denn auch meine Bereitschaft zu glauben, bevorzugt Bilder, Gleichnisse, Symbole für all das, was sich hinter dem Vorhang abspielt. Weil Bildung anspruchsvoll macht. Bildung verlangt nach verständlichen, einprägsamen Bildern. Und so sind wir wieder am Thema des Bildes angelangt, eines Bildes, welches steht für die Unendlichkeit. Damit wir in diesem unendlichen Zeitraum wissen, was oben und wo unten ist, innen oder aussen, wer das alles irgendwie regiert und welchen Stellenwert einem Schmetterling zukommt…

Sir Penrose

Möbiusband, Penrose- & Sierpinski-Dreieck

Was die wundersame Schleife mit dem Namen Möbiusband ausmacht? Sie wurde bereits 1858 unabhängig von dem Göttinger Mathematiker und Physiker Johann Benedict Listing und dem Leipziger Mathematiker und Astronomen August Ferdinand Möbius beschrieben. Und sie stellt die modellhafte Vorstellung von der Welt, ja dem ganzen Universum, einfach auf den Kopf. Unsere Vorstellung von aussen oder innen, oben oder unten. Einfach zu basteln, ohne mathematisches Formelverständnis, versteht jeder Schulanfänger in Sekunden etwas in Frage zu stellen, was für uns Erwachsene doch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Denn ein Möbiusband ist leicht herzustellen, indem man einen längeren Streifen Papier mit beiden Enden ringförmig zusammenklebt, ein Ende aber vor dem Zusammenkleben um 180° verdreht. So versteht dieses simple Band den Absolutheitsanspruch, mit dem wir Erwachsenen in unserer Erfahrungswelt nicht selten ausgerüstet sind, schnell mal ad absurdum zu führen.

Möbius & Penrose© David McLion (links = Möbiusband – rechts = Penrose-Dreieck)

Möbius & Penrose
© David McLion (links = Möbiusband – rechts = Penrose-Dreieck)

Weil plötzlich ist etwas sowohl so, als auch anders, sowohl oben, als auch unten oder sowohl innen, als auch aussen. Himmel und Hölle verkehren sich. Die skurrilen Figuren und Illustrationen eines M.C. Escher. Wer kennt sie nicht, diese Welt des «Sowohl-als-auch»: Das Penrose-Dreieck. Es fusst auf einer ähnlichen Darstellung perspektivischer Unmöglichkeiten, optischer Täuschungen und multistabiler Wahrnehmungsphänomene. Der Widerspruch an sich. Das Paradoxon. Das was der kreative “Spinner” als Rüstzeug mitbringen muss, wenn er befähigt sein will, Dinge zu schaffen, welche die Absolutheitsgrenze überschreiten. Denn nur der Widerspruch schafft Auseinandersetzung. Zwingt zum Nachdenken und infrage stellen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass innovative Unternehmen dieses Band aktuell sogar als Logo einsetzen, siehe Google für seinen Dienst DRIVE oder das neue  “Gelbe Band”-Logo der Commerzbank.

© 2012 David McLion

© 2012 David McLion

Beim Thema Bilder und Symbole, mit denen sich die verdrehte Welt des Widerspruchs sichtbar machen lässt, möchte ich das Sierpinski-Dreieck nicht unerwähnt lassen, jedoch aus einem anderen Grund. Einheit in Vielheit, ein Universum, das aus Teilen entsteht, um aus der EINS die UNENDLICHE VIELFALT entstehen zu lassen, begreift man meiner Ansicht nach am besten in der Betrachtung des Sierpinski-Dreiecks. Unter dem Mikroskop werden wir immer wieder auf das Fraktal des Dreicks stossen und niemals auf ein wirkliches Ende. Das vermeintlich Unsichtbare – die Null – als ein Sierpinski-Fraktal?

*) Stephen W. Hawking

Eine kurze Geschichte der Zeit Die Suche nach der Urkraft des Universums Rowohlt Verlag (1988) ISBN 3-498-02884-7 “Unsere Vorstellung vom Universum” – S.18

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?

 

QUO VADIS Homo bene figuratus? (2) Die Welt im Rausch…

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS - Wohlstandsbürger - wohin?

Originaltext des geplanten Buches: QUO VADIS – Wohlstandsbürger – wohin?

Die Welt im Rausch von schneller, höher, weiter…

Der junge Mensch will Spass. Im Rausch wird die Welt bunter, schöner, bekommt Flügel, alles wird leichter, beschwingter… mit der Lifestyle-Droge Energizer lässig in der Hand. Als Symbol von Freiheit, die man sich um die Ecke am Kiosk kaufen kann. OK! Das funktioniert. Und der Erfinder dieser Flügel-Welt ist steinreich damit geworden, finanziert einen erfolgreichen Rennstall, schnelle Autos und produziert damit wiederum Idole, welche sich über Geschwindigkeit definieren. Der Erdenmensch scheint seine Erdhaftung überwunden zu haben. Jetzt gar noch über den Weltrekord des Falls aus einer Höhe von über 39.000m und des Durchbrechens der Schallgeschwindigkeit. So werden neue Massstäbe gesetzt, die Erde als experimenteller Spielball dargestellt, der man sich im Rausch wie aus einer Droge nähern kann, um gefeiert zu werden…Was ist daran eigentlich so toll? Was wollen wir uns als Erdenbürger damit beweisen?

Felix Baumgartner © Badische Zeitung

Felix Baumgartner © Badische Zeitung

Unten angekommen, sind wir nach wie vor der Schwerkraft ausgesetzt, stolpern schnell mal über einen Stein, sind dem Verfall ausgeliefert, wenn wir in ihr verbuddelt werden nach dem Motto «Was aus der Erde kommt, soll wieder zu Erde werden». Das ist die Welt. Das ist die Wahrheit. Davor können wir uns nicht schützen. Nicht mit allem Geld der Welt. Das lässt sich nicht schönreden. Das ist das eigentliche Drama. Beginnen wir damit, diese Unvermeidlichkeit anzuschauen und einen bestmöglichen Sinn daraus zu formen. Für dich und mich. Anfassbar. Begreiflich. Fest verankert im Bewusstsein, dass wir endlich sind. Und auf diesem Weg der Endlichkeit unseren Beitrag leisten. Einen Beitrag, der für unsere Kinder wegbereitend ist…

Würden wir die Welt als unser aller Eigentum verstehen…

… dann wäre sie gerecht verteilt. Dann würden wir sie pflegen, achtsam mit ihr umgehen, sie nur soweit nutzbar machen, wie wir es aus dem Verständnis der Natur heraus verantworten könnten. Was aber gehört dazu, um etwas als sein Eigentum zu betrachten? Käme man auf die Idee, in einer wunderbar erhaltenen Naturlandschaft sich zu fragen, wem dieser Schmetterling wohl gehört, der am Wegesrand sich an einer Blüte labt und schon zur nächsten unterwegs ist? Schönheit empfinden, Natur geniessen, sich ihr verbunden fühlen ist in den Genen verankert, das müssen wir nicht lernen. Allein die Geschwindigkeit, die wir dieser Betrachtung entgegensetzen, der Blick aus dem Sturzhelm, das Getöse und Geknatter unserer Mobilität hat uns entfernt von diesem Erleben purer Natur.

Was wir verloren haben ist den rechten Blick für das Wesentliche. Das Wesentliche und Eigentliche sind wir selbst, das verwundbare Leben, das was es ausmacht in seiner wahren Schönheit zu erkennen, sein Inneres zu schauen, uns nicht von der Oberfläche blenden zu lassen. Wie aber können wir den Kern freilegen, den tieferen Sinn erkennen, Einblick nehmen in die Geschicke der Zusammenhänge?

Die Welt auf ihren Sinn reduzieren.

Globalismus hat etwas mit dem Fokus einer grösseren Oberfläche zu tun. Unsere Sicht der Dinge hat sich ausgeweitet. Wir können jetzt aus dem Blickwinkel der Wohnzimmercouch mitten ins Weltgeschehen blicken… Während Hawaii von einem Tsunami bedroht ist oder Millionen Haushalte in New York keinen Strom haben, gehen wir zum Kühlschrank uns, ein Bier holen. Das ist unsere Welt. Das ist das Problem. Wir hier haben gottseidank Strom und einen gefüllten Kühlschrank. Die anderen sind weit weg. Und manche können nicht anders, als vielleicht sogar etwas Schadenfreude empfinden… es sind ja die anderen… und die sind weit weg und womöglich haben sie sich selber in diese Notlage gebracht.

Die Welt und ihr Fortschritt haben sich pervertiert. Doch das “Just in Time” – eben schnell mal kurz über den Globus hinwegschauen – macht nicht wenigen zunehmend Angst. Bisweilen kann sich die empfindsame Seele nur noch schützen, in dem sie wegschaut. Wegschauen wird leicht gemacht. Man zappt einfach zum nächsten Sender und zieht sich etwas Leichtkost rein… Ablenken statt Nachdenken wird zur Devise.

Es liegt an der Wahrnehmung. Am Erkennen und unterscheiden können zwischen handfester, realer und virtueller Welt. Die raffiniert angelegten gigantischen Szenarien aus den Studios von Hollywood & Co gaukeln eine Bildschirm-Welt vor, die so täuschend ähnlich ist, dass wir uns diesem Einfluss kaum entziehen können und Schlafmittel unentbehrlich werden.

Sein Leben auf den Punkt bringen.

Zurück zur Normalität, wie ist das möglich. Die jungen Menschen fiebern dem nächsten Upgrade ihres Handys entgegen, als liesse sich Geld nicht sinnvoller in ihre Zukunft investieren. Die Eltern sind machtlos. Nicht selten sind sie selber betroffen von diesem Hype. Alles hat an Geschwindigkeit zugenommen, Weihnachten wird vom Handel schon Anfang November vorbereitet, Sommer- und Winterschlussverkauf reichen sich die Hände und der Verbraucher ist angehalten, die Wirtschaft in Gang zu halten, damit die Schuldenländer finanziert werden können. Kranke Welt, wo schlitterst du hin?

Einhalt gebieten, Einsicht gewähren, Durchblick ermöglichen, Transparenz, Offenheit… wie schaffen wir das als Masse Mensch? Zusammenhalt, Familiensinn, Demokratie, Werte erkennen, Werte erhalten, wo sind die rechten Vorbilder, wer zeigt, wo es lang geht, wie es gelingen kann dieser Turbulenz, dieser Zeitschleuder, diesem Hurrikan möglichst verlustfrei zu entkommen.

«Windows REAL»I.M. Moritz & Mischouh

«Windows REAL»
I.M. Moritz & Mischouh

Die Antwort heisst Verantwortung. Lernen Mitverantwortung zu übernehmen. An einer Perspektive mitzuwirken, die hilft, sich in der Welt wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Eine Wahrnehmung, welche den Blick in die Tiefe gewährt, unabgelenkt das zu schauen, was IST. Die Welt wieder aus einem Fenster anschauen, einem realen Fenster, um sie so zu sehen, wie sie ist. Real. In ihrem Brennpunkt eines ewigen Jetzt und Hier. In einem Licht, das den Blick nicht verzerrt. In einem einzigen Quellpunkt, mit dem eine Seele verknüpft ist.

So abgehoben sich das anhört, sollten wir dieser Sehnsucht nachgehen, einen solchen Punkt vorstellbar zu machen. Ohne diesen Ort gleich benennen zu wollen. Ausser, dass wir ihn als unsere gemeinsame MITTE bezeichnen. Als eine Schnittmengen-Mitte. Ein Ort, der auch als Ursprung bezeichnet werden könnte. Und für den wir Mitverantwortung tragen. Eben, weil er uns allen gehört. Weil wir Miteigentümer sind. Weil wir gerne Sorge dafür tragen, dass keiner ihn beschmutzt oder ausbeutet.

Die Antwort bietet Einblick in das Innere. Durch die Kruste hindurch. Bis tief hinein in den Kern, wo es brodelt und zischt – und dann noch etwas tiefer, wo alles wieder zur Ruhe kommt, vertraute Dunkelheit sich auftut, Lautlosigkeit, vermeintlicher Stillstand, gefühlte Leere …

Das könnte der Ort sein, den wir bisweilen vermissen. Ein trautes Zuhause. Die Heimat. Der Partner. Die Familie. Denken, Sprechen und Handeln im Einklang. Etwas, das verantwortlich macht, jedes Mitglied dieser Familie dazu erzieht, dass es mitverantwortlich ist am Erhalt dieser Einheit. Und man trotzdem bisweilen aus der Haut fahren darf und soll, um Neues zu erfahren, unbekanntes Terrain zu erschliessen, zielgerichtet zu denken und zu planen…

Inhalt des Buches QUO VADIS Homo bene figuratus?