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Beiträge mit Schlagwort ‘Netzwerk’

(8) «einS~Sein»

Die Quelle allen Seins ist Anfang & Ende in EINS. Da wo auf einer Kette ein Ende ist, ist wohl unbestritten auch ein Neubeginn.

Die Versalie „Q“ in ihren variablen Schreibweisen als Kombination von Kreis und Strich oder Wellenlinie birgt das offene Geheimnis von Teilchen und Welle. Wiederum ist es die Wahrnehmung, die den Unterschied macht. Sie lässt uns die Wahl, das Selbe so oder anders zu sehen.

Alles ist Eines, wäre da nicht die Wahrnehmung, die uns vor die Wahl stellt, die Welt aus verschiedenen Standpunkten sehen zu können.

Wahrnehmung ist in Wirklichkeit die Schlange des Sowohl-als-auch. Wahrnehmung wird so gesehen zum sich amüsierenden Schalk im Auge des Betrachters.

Wahrnehmung allein bietet die Chance, sowohl zu unterscheiden, als auch zu vereinen. Sie ist Abstand und Verbindung in Gleichzeitigkeit. Sie ist tangentiale Verbindung. Sie ist der Zwitter, androgyne Wesenheit, das Paradoxon, die eine Wesenheit mit den zwei Gesichtern, die uns vor die Wahl stellt, das Eine so oder anders zu bewerten.

Wahrnehmung als die Mutter der Diplomatie. Wahrnehmung als der Vater allen Zwistes. Wahrnehmung als die Chance der Vereinigung – als das Bindeglied der unendlichen Verkettung des Einen mit dem anderen Einen zum zeitlosen „einS~Sein“…

David McLion

Text entwickelt als THEO BASIC (8) für THEOGRAPHICA

(1) Am Anfang ist Zeit, Raum, Zahl & Wahrnehmung…

Wahrnehmung bedingt Unterscheidung oder Differenzierung zwischen dem Einen &  Anderen zB. Licht und Schatten, Tag und Nacht, laut und leise, warm und kalt, klein und gross, leicht und schwer, viel und wenig. Damit ist auch die Zahl existent: von Eins bis Unendlich oder von Eins bis Alles… aber auch Keins.

Wahrnehmung von Aussen ist Sehen,  Wahrnehmung von Innen ist Fühlen. Wahrnehmung lässt die Welt entdecken. Wahrnehmung macht neugierig. Wahrnehmung macht kreativ. Wahrnehmung lässt die Welt gestalten.

Differenzierte Wahrnehmung aber generiert auch Unzufriedenheit. Sie lässt Macht und Ohnmacht entstehen. Ohnmacht wiederum ist der Auslöser von Zweifel, Angst, Sorge wie auch von Hoffnung und Zuversicht.

Am Anfang ist Jetzt & Hier & Allerorts: das ist der Punkt, der eine Linie ist – das ZWISCHEN dem Einen &  Anderen. Der unendlich-endliche Zeitraum „Quantum-Quanta“. Das Sowohl als auch. Das Und-Oder. Die in Trennung lebende Einheit. Das Unsichtbare und das Sichtbare. Der Körper als das Begreifbare. Der Geist als die Verbindung mit dem Unsichtbaren. Die Seele als das Eine-Etwas auf der Suche nach dem anderen Etwas und dem Ziel sich zu verbünden zum Grossen und Ganzen.

Der wahrnehmende Geist als das mediale ZWISCHEN. Ohne diese Wahrnehmung der Einheit entsteht Sinnlosigkeit, Vereinsamung, Rückzug, geistige Armut, Resignation. Beginnen wir dieses ZWISCHEN als das eigentliche Leben zu verstehen. Die Verbindung des WIR zwischen Dir & mir:

Das Netzwerk-Kraftfeld gegenseitiger Verantwortung. Das Hinauswachsen über das Eine-Selbst in ein Eins-Sein-Selbst. In berührendem Miteinander. Gemeinsam eigenständig. In Verbundenheit getrennt. In Liebe auf Distanz. Nicht verklumpend, sondern einander Freiheit schenkend. Im freien Spiel der Kräfte. In geschlossener Offenheit – oder in offener Geschlossenheit.

Das was das Leben ausmacht:

  • sehen können was nicht ist;
  • spüren wollen was da ist;
  • vertrauen auf das was unsterblich macht.

Die Macht der Wahrnehmung…

David McLion

Text entwickelt als THEO BASIC (1) für THEOGRAPHICA

Ethik ist ein weiter Begriff…

David McLion, Beitrag vom 16. Nov. 2010  Ethik ist ein weiter Begriff – und wird heutzutage von der Wirtschaft nur all zu oft in den Mund genommen, ohne dass brauchbare, vorbildliche Anwendungen in die Tat umgesetzt werden.

Als ich anlässlich des 10. Internationalen Symposiums des Lassalle-Instituts, Bad Schönbrunn, mit dem Thema „Welche Welt wollen wir? GELD & GEIST“ Prof. Dr. Joachim Kohlhof zum Thema „Ethik und Wirtschaft“ referieren hörte, war ich einfach begeistert. Seine Ausführungen empfand ich als umsetzbar; er war früher einer von ihnen, den Bankern, und er hatte sich früh genug neben sich gestellt, hat beobachtet, wie sich die Welt aus der Mammon-Hysterie heraus entwickelt und fand zeitig genug einen Weg, ethische Grundsätze in der Wirtschaft zu verankern…

Ethik in der Wirtschaft braucht Netzwerke und Führungspersönlichkeiten, die als Pioniere einen Weg aufzeigen, wie sich globales destruktives Verführungs-Verhalten in eine Führungs-Verantwortung für eine sinnvolle, zukunftsorientierte Welt wandeln lässt.

Die VITAO ALLIANZ SCHWEIZ als Netzwerk für eine neue Werte- und Unternehmenskultur hat in partnerschaftlicher Absicht u.a. mit dem Ethik-Professor Kohlhof das Projekt „Die Welt schaut auf Glarus 47|09“ geschaffen, welches sich zum Ziel gesetzt hat, in einer Art Labor-Experiment einen ganzen Kanton in der Schweiz für Unternehmens-Ethik zu interessieren.

Ein VITAO-Projekt mit einem 10-Jahres-Zeitfenster. Medienbegleitet. Immer wieder aufs Neue auf TV Sendern, im Internet und der Printpresse in seinen Fortschritten und möglichen Rückschritten und Warteschleifen kritsch unter die Lupe genommen. Realistisch, wie das Leben so spielt.

Der Kanton Glarus zeichnet sich weltweit vorbildlich aus als ein Kanton mit direkter Demokratie. Das ist ebenfalls eine Ethik-Ebene zwischen dem Bürger und seiner Regierung. Das ist Regierungs-Verantwortung für jeden einzelnen hier im Kanton, für die Familien, die Institutionen, Vereine und Parteien. Das ist ethische Streitpolitik, in der jeder Stimmbürger mit seiner Stimme und seiner hochgehaltenen Hand anlässlich der jährlichen Landsgemeinde Einfluss nehmen kann auf die Entwicklung „seines Kanton Glarus“.

Bereits diese Einzigartigkeit des Demokratie-Verständnisses war und ist Grund genug, das Thema Ethik als eine übergeordnete Standortbestimmung aufzugreifen und über das Netzwerk VITAO in die Welt zu tragen…

Übrigens… Falls Sie in New York, Tokio oder sonst einer Weltstadt zu Hause – oder in Buxtehude beheimatet sind – nehmen sie sich einmal ihren Globus vom Schrank und suchen Sie mit dem Finger den Schnittpunkt zwischen dem 47. Breiten- und dem 09. Längengrad. Ganz genau hier ist das Glarnerland. Hier ist der traditionsreiche wie fortschritts-orientierte Kanton Glarus, dessen südlicher Alpennaturpark Teil des UNESCO Weltnaturerbe „Tektonikarena Sardona“ ist. Oder geben Sie die Koordinaten „47-09“ ins Netz ein … oder schauen Sie hier auf unseren Kanton …